Gartentisch selber bauen

Gartentisch selber bauen

Gartentisch

Gartentisch selber bauen

Zuerst war es nur eine Sitzecke für 2 Personen. Dazu habe ich einen kleinen Tisch gebaut. Mittlerweile sitzen wir sehr oft dort und auch mit mehr als 2 Personen. Mit dem Grill im Rücken… macht es auch Sinn, einen großen Tisch zum Essen zu haben. Also habe ich einen gebaut. Ganz aus Meranti. Meranti ist neben Kambala mein Lieblingsmaterial. Es lässt sich sehr gut bearbeiten. Nicht umsonst nehmen Fensterbauer es auch.
Also ab zum Holzhändler und Meranti kaufen.

Gartentisch selber bauen

Beim Holzhändler wurde ich leider enttäuscht. Nach der Übernahme durch Bauen & Leben wurden einige Holzarten aus dem Sortiment genommen. So leider auch die Meranti-Kanteln, die ich gerne verarbeitet habe. Nur noch 5,90 Meter lange Kanteln. Tja, da musste ich mich durchbeißen ….
Auch die 27 x 190er Balkonbretter gab es nicht mehr. Nur noch 27 x 140er. Also viel Verschnitt. Aber das ist ja nur ein Hobby.
Ich mache immer den Sketchup-Plan. Ohne macht es keinen Sinn anzufangen, Skizzen auf Papier bringen auch nicht viel.

Gartentisch selber bauen

Zuerst baue ich den Rahmen mit den Tischbeinen. Die Kanteln möchte ich quadratisch haben, deshalb habe ich sie auf 71×71 mm gehobelt. Geschliffen werden die Tischbeine erst vor dem Lackieren. Gehobeltes Meranti nimmt den Lack schlecht an. Jedes Holz sollte vor dem Lackieren geschliffen werden. Die Tischbeine werden über Tischbeinzargen mit dem Rahmen verbunden. Dazu muss eine Gewindemuffe direkt senkrecht in eine der Kanten eingebohrt werden. Um mir die Arbeit zu erleichtern, habe ich mir einen Holzständer aus Fichtenholz gebaut. So kann ich jeweils ein Tischbein in der richtigen Position auf dem Bohrständer vorbohren.

Gartentisch selber bauen

Mit Tischbein-Zargen habe ich noch nie gearbeitet und so habe ich zunächst eine Testkonstruktion gebaut mit abgeschnittenen Teilen. Sonst benutze ich immer Dübel, aber warum soll ich mir das Leben schwer machen. Der Zusammenbau mit den Zargen ist absolut einfach. Hätte ich nicht gedacht. Das Leimen des Rahmens mit Dübeln entfällt; so auch das Anlegen von langen Zwingen. Das schnell gebaute Gestell leistet seine Dienste sehr gut. Die Gewindemuffe war schnell gesetzt und die Zargen in den geschittenen Nuten sitzt fest.

Gartentisch selber bauen
Gartentisch selber bauen
Gartentisch selber bauen

Der Tisch muss höhenverstellbar sein. Dazu habe ich vom Holzhändler 4 Tischbeinversteller bekommen, die eigentlich für ein Vierkantrohr gedacht sind. Ich kann sie aber aufbohren. Die Bohrung muss einen Durchmesser von 22 mm haben. Nach einigem Suchen habe ich einen alten Forstnerbohrer mit diesem Durchmesser gefunden. Wirklich billig. Aber ich werfe nichts weg. Die Löcher im Tischfuß waren mit diesem Teil nicht so einfach zu bohren. 2 mal habe ich mit der Diamantkarte nachgeschliffen. Aber jetzt werfe ich den Bohrer weg.

Gartentisch selber bauen

Die oberen 4 Ecken der Kunststoffteile habe ich abgeschnitten, damit der Kopf in die Bohrung passt. Na ja, die Stützen sind ja nicht für einen Tisch gedacht, sondern für ein Vierkantrohr. Improvisieren macht Spaß.
Nachdem ich alle Teile geschliffen hatte, habe ich die Kanten auf dem Frästisch abgerundet und dann geschliffen. 120, 150, 180, 220. Das Lackieren der Teile nimmt die meiste Zeit in Anspruch. 3 Schichten sind das Minimum!

Tischbein
Tischbeine schleifen
Lackieren
Gartentisch

Das Grundgestell war schnell zusammen gebaut. Die Tischbein-Zargen sind Klasse. Wenig Fummelarbeit wegen der Gewindemuffen.

Tischplatte

Tischplatte

Dies ist das Holz für die Tischplatte. 140er Meranti Balkonbreter. Die Tischplatte besteht aus einem Rahmen mit Mittelsteg und 26 Sprossen. Alle Teile habe ich zunächst auf der Bosch GTS 10 XC Tischsäge gesägt mit 2-3mm Hobelzuschlag. Auf dem Holbel habe ich die Teile auf gleiche Stärke gebracht.

Holz im Aussenbereich
Falzfräser
Sprossen
Kopfteile
Abrundfräser
Sprossen
lackieren
fertiger Gartentisch
fertiger Gartentisch
neue Stechbeitel der Marke MHG

neue Stechbeitel der Marke MHG

neue Stechbeitel

neue Stechbeitel der Marke MHG

Warum brauche ich neue Stechbeitel?
Weil ich mit meinen „alten“ Stechbeiteln unzufrieden bin. Ich habe damals die von „Kirschen“ gekauft, weil diese offenbar schon ewig auf dem Markt sind und weit bekannt.
Zum Zeitpunkt es Kaufes wusste ich noch nicht, dass diese neu nicht gebrauchsfertig sind. Die Kirschen-Stechbeitel sind poliert und mit einer „Schutzschicht“ versehen. So ist die Spiegelseite nicht plan. Mit Mühe habe ich damals die Kirschen-Beitel geschliffen und geschärft. Sahen trotzdem irgendwie billig aus. Na ja, sie haben ihren Zweck erfüllt, aber ich mochte sie nicht.

Stechbeitel im Vergleich

In einigen Foren habe ich nach ähnlichen Erfahrungen gesucht und wurde in meiner Annahme bestätigt. Durch die Bank wurden die Kirschen-Beitel schlecht bewertet. So kam ich auch auf den Hersteller MHG.

Wenn ich etwas kaufen will, informiere ich mich vorher im Internet. So auch hier.
Wichtig war eine Seitenfase bis zur Spiegelseite, um auch an enge Stellen zu kommen. Das können die Beitel von MHG: Rundheft Esche geölt, Klinge fein geschliffen und Seitenfase bis Spiegelseite.
Ich bestellte sie für 87,00 Euro inkl. Versand.

Stechbeitel

Das Aussehen der Beitel hat mich sehr überrascht. Sehr gute Qualität!
Keine Macken oder Kratzer. Sauber verarbeitet und sie liegen sehr gut in der Hand. Schneiden sie auch?
Habe ich gleich ausprobiert. Die Klingen sind rasiermesserscharf. Die Haare auf der Hand schneiden die Klingen sofort ab. Ein Test auf Holz war auch super. Da kann ich nur sagen: Spitze!
Jetzt kann der eine oder andere sagen: „Ich will nur Nussbaum oder Speziallegierung im Stahl“. Naja, die sollen ihren Job gut machen.

Stechbeitel

Mit dem Kauf der Stechbeitel von MHG Messerschmidt GmbH bin ich rundum zufrieden. Ich muss nichts nacharbeiten oder vorbereiten wie bei den „Kirschen“-Beiteln.
Die Beitel von Kirschen sind teurer, nicht gebrauchsfertig, nicht fertig geschliffen, schief, stumpf und liegen nicht gut in der Hand. Meine Meinung.
Selbst in der Beschreibung der Beitel wird auf den unbrauchbaren Zustand hingewiesen.
Nur jeder kauft sie…
Trotz meines Holzhobbys bin ich kein Experte für Stechbeitel, aber nach meinen Eindrücken kann ich die MHG-Stechbeitel nur empfehlen.

Gartenbank aus Meranti

Gartenbank aus Meranti

Gartenbank

Gartenbank aus Meranti

Noch eine Gartenbank?
Ja, wir haben nur noch eine und die steht vor dem Haus. Jetzt wollen wir die neue Bank in die Nähe des Grillplatzes stellen. Die Gartenstühle sehen da irgendwie nicht so gut aus. (dachten wir)
Diesmal mache ich die Gartenbank ganz aus Meranti. Meranti ist ein sehr gutes Konstruktionsholz. Leicht zu bearbeiten. Es reißt kaum und ist trotz seiner Härte noch weich.
Für den Bau habe ich 4 Meranti-Balkonbretter 27×190 mit einer Länge von 4050 mm gekauft. Auf 1500mm zugeschnitten konnte ich die Bretter auch im Auto transportieren.
Da die Füße und die Rückenlehne aus stärkerem Holz sein sollen, muss ich diese verdoppeln. Also Leimholz herstellen. Auf der Bosch-Tischsäge habe ich die Bretter zugeschnitten. Knapp 60mm breit für das Leimholz. Das muss noch gehobelt werden.

Gartenbank

Leimen ist gar nicht so einfach. Wer schon einmal zwei Bretter über die Breite verleimen wollte, weiß, dass beim Festziehen der Zwingen die Bretter immer wieder „verrutschen“. Eine bündige Verleimung ist schwierig.
Deshalb habe ich zunächst mit der Festool DF 500 Dübellöcher in die Teile gebohrt und die beiden Teile fixiert. Die Dübel befinden sich an einer Stelle, die bei der weiteren Bearbeitung nicht wieder aufgetrennt wird. Schrauben oder Drahtstifte kommen für mich nicht in Frage.

Gartenbank

Für die beiden Bögen der Armlehnen habe ich breiteres Holz geschnitten. Die Maserung muss stimmen. Die Dicke ist genau gleich wie bei den Stützen auf dem Hobel. Aber wie bekomme ich die richtigen Radien auf das Holz? Mit dem Rollmaßband von Festool. Damit kann man gut Kreise zeichnen. Wie bekomme ich die Bögen ordentlich hin? Ohne Bandsäge? Mit der Dekupiersäge! So dickes Holz auf der Dekupiersäge ist schon eine Herausforderung. Nein, nicht an die Säge. Sondern an die Geduld des Holzwerkers..

Gartenbank

Mit einem groben Sägeblatt ging es ans Werk. Immer dicht an der vorgezeichneten Linie entlang. Ganz langsam frisst sich das Blatt durch das Holz. Ich musste viel Druck auf das Blatt ausüben, und das hat Nachteile. Es entsteht ein bauchiger Schnitt, kein senkrechter. Aber das macht nichts, weil ich sowieso schleifen muss.
Die Dekupiersäge von Proxxon ist sehr gut. Stark, leise und wenig Vibrationen. Der Spaß mit ihr zu arbeiten kommt erst nach und nach. Es ist nicht so einfach.

Gartenbank

Die Rundungen schleife ich mit dem Bandschleifer. Ich habe den von Bosch. Als mein erster Bandschleifer von Bosch kaputt ging, habe ich mir den von Festool angeschaut. Der macht auch nichts anderes als schleifen. Kostet aber 3 mal so viel wie der von Bosch. Und… ich brauche ihn nicht so oft. Mit dem Gerät war ich immer zufrieden. Ich kann den Bandschleifer zwar auf dem Rücken liegend gut befestigen, aber dann ist es sehr schwierig, den rechten Winkel einzuhalten. Also legen. Das geht ganz einfach. Als Unterlage habe ich einen Rest genommen und vor die Schleiffläche gespannt. Klappt prima!

Gartenbank
Gartenbank
Gartenbank

Die Rundungen der Rückenlehnenstützen, der Armlehnen und der Rückenlehne sind geschliffen. Die Rahmenteile sind auf exakte Längen geschnitten und die Schrägen der Rückenlehne sind jeweils auf 5 Grad geschnitten. Das muss so sein, denn wenn man nur ein Teil auf 10 Grad zuschneidet und dann versucht, es mit dem anderen Teil zu verbinden, passt es nicht genau!
Das Verleimen der Rückenlehnen ist gar nicht so einfach. Mit der Schraubzwinge kann man nicht gerade drücken. Aber man kann die Flächen „einklemmen“. Die große Zwinge anziehen, bis sich die Gehrung öffnet und dann eine Zwinge senkrecht darauf setzen. So kann man den Druck richtig einbringen. Der Leim ist PUR-Leim. Der Druck in dieser Gehrung wird immer groß sein und ich will sicher sein, dass die Verleimung hält. Mit diesem Leim mag ich nicht arbeiten. Er schmiert und quillt.

Gartenbank

Die kleinen Stufen lasse ich jetzt weg.
Nun sind alle Teile der Rückenlehne lackiert und es kann mit dem Kleben begonnen werden. Dazu verwende ich Propellerleim. Der bleibt länger offen und hält meiner Meinung nach besser.
Ich habe auch wieder neue Schraubzwingen gekauft. Von Bessey. Die guten mit Plastikgriff. So tausche ich nach und nach meine „Billigzwingen“ aus.

Gartenbank

Alle notwendigen Teile sind nun fertig geschnitten, gefräst und geschliffen. Die Oberflächen sind so glatt wie ein Popo!
Jetzt kommt die Lackierung. Natürlich immer VOR dem Zusammenbau. Nicht nur, weil es einfacher ist, die einzelnen Teile bequem auf dem Tisch zu lackieren, sondern auch, weil ich so die ekligen Farbnester und Pinselstriche auf dem Holz vermeide. Ich habe schon Schreiner gesehen, die das Holz erst nach dem Zusammenbau geölt haben. Das sah furchtbar aus… und dann noch Tipps geben…

Gartenbank

15 Streben hat die Rückenlehne. Diese wollen alle gerade und spaltfrei verleimt werden. Deshalb habe ich die Längsteile mit Domino-Dübel versehen und so verleimt, dass kein Leim herausquillt. Sauber verleimt für eine „Zapfenverbindung“. So habe ich eine gute Ausgangsposition, um die Streben zu verleimen. Und das ohne Zeitdruck.

Gartenbank

Nach dem Verleimen der Rückenlehnen mit den 15 Streben habe ich die Fräsungen für die Domino-Dübel in die Seitenteile gemacht. Hier kommen die SIPO-Dübel rein. Hält länger. Es macht keinen Sinn, Buchen-Dübel in Meranti zu stecken. Die verrotten bei Feuchtigkeit schnell.
Das Verleimen der Bank war dann eigentlich schnell gemacht. Mit den Spanngurten haben die Teile schon genug Druck.

Gartenbank
Gartenbank
Gartenbank

Ja, nach dem Anbringen der Sitzbretter war die Bank fertig. Noch einmal mit der feuchten Rolle über die Flecken und fertig.

Eine Gartenbank komplett aus Bakonbrettern Meranti 195 x 27!
Hier waren die Domino Dübel den Lamellos überlegen. Mit den Dominos kann man sehr gut eine „Zapfenverbindung“ herstellen.
Jetzt fehlt nur noch der richtige Platz für das Stück ….

Bad renovieren

Bad renovieren

Bad renovieren

Bad renovieren

Als wir das Haus gekauft haben, war die Einrichtung und auch die Ausstattung schon 40 Jahre alt.
Das war eine Herausforderung. Die etwas mehr als 4 Quadratmeter waren in 2 Räume aufgeteilt. Toilette und Dusch-Waschraum.
Die erste „Renovierung“ war sehr einfach: Wände raus und gefliest. Das war ein Reinfall. Der Fliesenleger war ein Dilettant und die Bodenfliesen lösten sich nach kurzer Zeit.
Dann, nach einiger Zeit der Erfahrung, habe ich es selbst gemacht.

Diesmal sollte Qualität ins Bad. Angefangen bei den Wänden, dem Boden, der Decke bis hin zu den Sanitäranlagen und Armaturen. Also habe ich das Bad mit Sketchup geplant und die Einkaufsliste erstellt.
Es dauerte eine Weile, bis wir die richtigen Teile zusammen hatten.

Bad renovieren

Der Anfang war ganz unspektakulär. Rein ins Bad, bewegliche Teile raus und einfach angefangen, die Fliesen abzuschlagen. Das konnte ich bequem mit einem flachen Schraubenzieher machen, denn der Fliesenkleber hat überhaupt nicht geklebt. Die Fliesen hielten nur durch das Fugenmaterial.
Genauso einfach ging es am Boden. Die Deckenplatten habe ich entsorgt. Die Zwischenwand, die noch stand, habe ich rausgenommen und unter Berücksichtigung der weiteren Nutzung der Toilette habe ich im Bad alles entfernt.

Bad renovieren

Fast alle bestellten Teile waren schon eingetroffen. Das bei INSANI bestellte Toilettenmodul Geberit Monolith PLUS musste ich schließlich teuer beim Installateur nachkaufen, da INSANI (aus meiner Sicht in fast betrügerischer Absicht) nicht liefern wollte.
Die Wände habe ich nicht gefliest, sondern mit RESPATEX verkleidet. RESPATEX ist wasserfestes Multiplex mit einer harten Beschichtung in Fliesenoptik. Teuer, aber einfach super in der Verarbeitung und im späteren Aussehen.

Bad renovieren
Bad renovieren
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Alle Kabel und Wasserleitungen sollten „unter Putz“ verlegt werden. Deshalb musste ich auf der Waschtischseite eine Hohlwand bauen. Das ging ganz einfach mit gehobelten Latten 40×70 mm. Wo ich keine Hohlwand bauen konnte, habe ich mit der Oberfräse OF 1400 und Führungsschiene die Nuten für die Wasserleitungen gefräst. Auch das ging leichter als gedacht.
Das Sanitärmodul benötigt einen Stromanschluss für den Sensorbetrieb und die eingebaute Geruchsabsaugung. Und es ist beleuchtet, mit Näherungssensor gesteuert.

Bad renovieren

Das Sanitärmodul GEBERIT MONOLITH PLUS ist schon toll. Orientierungslicht, Sensorsteuerung und Geruchsabsaugung. Erhöhtes Hänge-WC mit Softclose-Garnitur. Das wollte ich unbedingt haben.
Ich habe mich sehr für die japanischen Toiletten interessiert, aber letztendlich waren die mit 6.000,00 Euro einfach zu teuer. Das Modul sieht sehr gut aus und nimmt auch nicht viel Platz weg.

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Die Duschwanne sollte bodengleich sein. Aber nicht aus Kunststoff! Da kam nur die Kaldewei SUPERPLAN in Frage. Die haben wir bei BADKONTOR online gekauft. Diesen Shop kann ich nur empfehlen. So viel Hilfe und Service habe ich noch nie erlebt! Toll! Die Duschwanne ließ sich gut einbauen. Es gibt keine Hohlgeräusche durch das Wasser beim Duschen. Die Versiegelung haben wir von der Fachfirma Lemke – Minor Versiegelungstechnik durchführen lassen. „Rumschmieren“ bringt nur Ärger und doppelte Arbeit. Die Fugen sehen aus wie gestrichen und sind absolut dicht!

Bad renovieren

Die Elektroinstallation habe ich selbst gemacht. Ganz ehrlich: Baumarktschrott baue ich nicht mehr ein. Es ist erstaunlich, wie groß die Unterschiede in Qualität und Montage zwischen Markendosen und Baumarktdosen sind. Kabel sind natürlich Feuchtraumkabel. Hier musste ich nicht nur für Steckdosen sorgen, sondern auch für die Deckeneinbauleuchten. Ohne Federringe! Geht nicht! Auch habe ich die vorher installierte 12V-Anlage gegen 220V-LED-Leuchten getauscht.

Bad renovieren

Der Boden besteht aus wasserfesten PVC-Fliesen. Alle Kanten sind fachgerecht abgedichtet.
Die Decke ist schnell montiert. Da habe ich viel Erfahrung. Die Beleuchtung ist verlegt und angeschlossen. Die Sockelleisten habe ich aus Meranti geschnitten und anthrazitfarben lackiert.
Die Armaturen in der Dusche sind von GROHE, die Waschtischarmatur von Hansgrohe. Billige Armaturen sind schnell „sauer“ und die Chrombeschichtung ist schnell abgewischt.

Bad renovierung

Die größte Überraschung gab es beim Kauf der Duschkabine. Wir haben uns viele angesehen. Im Fachhandel und auch im Baumarkt. Nur wackliges Gedöns aus dünnem Glas und nichts dort unter Euro 1.000,00 – und selbst einbauen. Nichts auf Maß!
So habe ich mich an meinen Glashändler Neumann gewandt und nachgefragt. Unglaublich: Duschkabine 8mm auf Maß, Sicherheitsglas mit Qualitätsscharnieren, inklusive Ausmessen, Lieferung und fachgerechtem Einbau für Euro 1.300,00!!

Heute macht es wirklich Spaß ins Bad zu gehen!

Bad renovieren
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Sideboard bauen im Landhausstil

Sideboard bauen im Landhausstil

Landhaus

Sideboard bauen im Landhausstil

Ursprünglich wollte ich den Schrank aus Eiche bauen. Amerikanische Weißeiche. 20 mm stark.
Der Schrank hätte mindestens 200 kg gewogen. Also suchte ich nach einer anderen Holzart. Eiche Leimholz? Damit habe ich schon viel gebaut. Buchenschichtholz? Da macht jeder mit und sieht auch langweilig aus. Also entschied ich mich gegen meinen inneren Widerstand für Fichtenleimholz. Billig, leicht und sehr gut zu bearbeiten.
Die Teile werden vom Sägemeister meines Holzhändlers auf wirklich exakte Maße zugeschnitten. Darauf kann ich mich absolut verlassen. Der Sockel sollte zuerst fertig sein. Zum einen, weil es schnell geht und zum anderen, weil große Teile unnötig Platz wegnehmen. Die Fichte schwindet sehr schnell. Was sie auch getan hat…

Landhaus
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Ich habe die Kante abgerundet und eine runde Rille in die Klebestelle gemacht. Das sieht schön aus. Bei diesem Schrank versuche ich, alle Teile mit Dübeln zu verbinden. Nicht nur leimen und tackern. Für diese Arbeit habe ich die Fräser aus den USA benutzt. Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie nur 30% von dem kosten, was ich bisher für deutsche Fräser bezahlt habe. Der Sockel hat 5 Rollen. Das Sideboard soll fahrbar sein. Die Rollen selbst sieht man nicht. Sie stehen 3 mm aus dem Sockel heraus. Dieses Prinzip habe ich auch in die Gartenbar und in die Vitrine eingebaut. Es funktioniert sehr gut.
Das ist der aktuelle Plan. Vorher hatte ich einen anderen Plan gemacht, weil ich keine langen Zwingen habe. Das muss man bei der Konstruktion berücksichtigen. Der Plan hat sich am Ende als unpraktisch herausgestellt. Dieser Plan passt.

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Aber ich brauchte konstruktive Hilfe. Bohrungen für meine kurzen Zwingen. Dank der Löcher konnte ich meine 600er Zwingen verwenden. Die Löcher sind in der Bodenplatte und in der Deckplatte. Diese Löcher sind nach dem Zusammenbau nicht mehr zu sehen. Nur mit dieser Hilfe ist ein guter Kraftschluss der Zwingen möglich. Warum der Aufwand? Nun, die Seitenteile sollen ja am Rahmen befestigt werden. Sonst sieht man das Frontholz. Der FEIN Multimaster ist schon toll. Viel besser als das Vorgängermodell von Bosch. Leiser, präziser, besser in der Handhabung. Man braucht ein bisschen Übung, um mit dem Ding zurechtzukommen. Aber mit der Zeit macht die Arbeit richtig Spaß …

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Für die Einlegeböden rechts und links im Schrank habe ich das Lochreihen-System von Festool verwendet. Ich kenne kein besseres System. Selbstgemachtes finde ich nicht so prickelnd, weil es ohne maschinelle Unterstützung nicht so genau werden kann. Wenn man einmal verstanden hat, wie man es in der Praxis anwendet, geht die Arbeit im Handumdrehen.

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In einer so kleinen Werkstatt wie meiner ist die Arbeitsvorbereitung sehr wichtig. In der richtigen Reihenfolge und mit der vorherigen Konstruktion unter Berücksichtigung der Proportionen können auch große Teile bearbeitet werden.
Zuerst habe ich die Mittelteile mit Boden und Deckel verleimt. Die Mittelteile haben bereits die Auszüge montiert. Es ist praktischer, wenn man das vorher macht.

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Auch die Türmechanik habe ich schon vor dem Einbau in den Rahmen vorbereitet. Das schmale Seitenteil der Türen macht den Schrank optisch ansprechender. Nur gibt es keine Seitenwand für die Topfscharniere. So habe ich 2 kleine Haltebretter angebracht, an denen die Kreuzplatten befestigt werden können. Die Türen passen perfekt.

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Die Schubladen sind aus dem gleichen Material. Fichtenleimholz 18 mm. Die Teile habe ich mit einer Nut versehen, um die Bodenplatte einlassen zu können. Das ging gut mit einem Scheibenfräser auf dem Frästisch. Der Nutfräser hatte nur 4mm. Ich brauche aber 5mm. Kein Problem. Erst die 4mm gefräst, den Fräser 1mm höher gestellt und das Ganze wiederholt. Als Boden nehme ich Pappelsperrholz 5mm. Schubladen habe ich schon viele gebaut. Diese sind die einfachsten. Der hintere Teil ist schmaler als die anderen. So kann ich die Bodenplatte später einfach einschieben und hinten festschrauben. Sonst mache ich das nicht so.

An der Vorderseite der Schubladen ist die Blende angebracht. Die Schraubenköpfe der Griffe stehen etwas hervor und benötigen daher etwas Platz. Man kann sie zwar in die Blende versenken, aber der Aufwand ist größer als eine Aussparung in den Schubladen. Außerdem wollte ich die neuen Forstnerbohrer von Festool verwenden. Einfach gut!

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Die Schubladenblenden werden wie die Rahmentüren hergestellt. Die Gegenprofilfräser sind von Festool. Gut, aber leider zu teuer. Ich lackiere alle Teile vor dem Verleimen. So habe ich saubere Leimkanten.
Das Konterprofil muss genau passen. Sonst passt die Einlage nicht richtig und der Rahmen verzieht sich beim Verleimen.
Der Rahmen muss auf jeden Fall verdübelt werden. Die Einlage liegt schwimmend im Rahmen. Vor dem Zusammenbau ölen oder lackieren. Durch die filigranen Ecken sammelt sich das Öl oder der Lack. Die Ecken sind nicht mehr sauber zu bekommen.
Vor dem Verleimen unbedingt die Rechtwinkligkeit des Rahmens prüfen. Ein nachträgliches Richten ist nicht mehr möglich. Teile vor dem Kleben schleifen. Sonst „schleift“ man die Teile hinterher.

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