Friesenzaun selbst bauen – Fertig!

Friesenzaun selbst bauen – Fertig!

Friesenzaun

Friesenzaun weiss selber bauen – fertig

Die letzten Teile sind die Pfostenkappen.
Wie kann ich die flache Schräge auf diese Pfostenkappen bekommen?
Dazu habe ich mir eine Vorrichtung gebaut, mit der ich die Pfostenkappen senkrecht auf der Tischsäge abschrägen kann.
Dazu hatte ich mir 2 Aufschraubzwingen gekauft, die ich auf das Sägegestell aufgeschraubt habe.
Das Sägegestelle ist nur ein Rechtwinkliger Zusammenbau zweier MPX-Platten, der am Anschlag der Tischsäge geschoben werden kann.

Um die erforderlich Breite für die Kappen zu erhalten brauchte ich wieder Leimholz.
Nach dem Abbinden des Leimes habe ich die Stücke auf das erforderliche Maß geschnitten.

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Die Stufen der Kappenverjüngung kann man bequem auf dem Frästisch gherstellen. Besser als auf der Tischsäge und sauberer.
Hierbei habe ich zuerst die erste Stufe am Rand der Kappen gefräst. Ist zwar recht hoch, doch so erhalte ich mit die noch sichere Auflagefläche der Kappe beim Fräsen.
Der große Fräskopf erleichtert auch die Arbeit ungemein, da er viel ruhiger läuft und Material wegnimmt als ein dünnerer Fräser.

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Aufbau des Zaunes un Abschluss der Arbeiten

Alle Teile waren fertig gebaut und lackiert.
Auch die Pfosten sind aufbereutet und in gleichem Farbton lackiert. Die Beleuchtung ist angeschlossen und die Elektrik durch Aufsatzkästen wor direktem Regen geschützt. Sieht auch besser aus, wenn die Verkabelung abgedekt ist.

Die Elemente selbst liegen in Edelstahl-Einschraubwinkel an den Pfosten. Das Tor ist an den Kloben richtig eingestellt und schliesst perfekt. Das PZ ist mit Schlüsselkarte bestellt worden damit wir weiterhin den „ein-Schlüssel-Zugang“ im Haus haben.

Die Pfostenkappen sind aufgebaut. Das wars…fertig!

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Friesenzaun fertig
Friesenzaun selbst bauen – Teil 2

Friesenzaun selbst bauen – Teil 2

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Friesenzaun weiss selber bauen – Teil 2

Das Holz ist bereits auf die richtige Größe zugeschnitten und teilweise gehobelt.

Reicht das Hobeln für eine zu lackierende Oberfläche oder muss man noch einmal schleifen? Nun, diese Frage versuchte ein Schreinermeister zu beantworten. Aber er hat mich nicht überzeugt. Denn nach meiner Erfahrung nimmt geschliffenes Holz die Farbe besser an als nur gehobeltes.

Jedenfalls habe ich alle Teile nach dem Abrunden der Kanten noch einmal mit der Maschine geschliffen.

Die Holzverbindungen sind Festool-Domino-Dübel. Besser wäre eine Überblattung gewesen. Doch Einfachheit und Faulheit haben gesiegt. Heute würde ich das so nicht mehr machen.

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Lackieren und Verleimen

Im Außenbereich sind für mich 2 Schichten Wilckens-Grundierung Pflicht. Mit Zwischenschliff nach der ersten Grundierung. Die Maserung ist nämlich auch nach dem letzten Deckanstrich noch sichtbar.
Normalerweise lackiere ich die zu verleimenden Stellen nicht, in der irrigen Annahme, der Leim würde sich nicht gut mit dem Holz verbinden. Das hat sich aber noch nie bestätigt.
Deshalb lackiere ich alle Teile vor dem Zusammenbau. Das ist viel einfacher als im zusammengebauten Zustand. Und sauberer.
Als Leim für den Außenbereich habe ich oft PUR-Leim verwendet. Völliger Unsinn. Der ist zwar wasserfest, aber während und nach dem Kleben eine Sauerei. Unangenehm an den Fingern und das Aufschäumen macht viel Nacharbeit.
P4-Kleber gibt es entweder fertig gemischt zu kaufen oder man mischt den Härter selbst in einen P3-Kleber und hat dann P4-Kleber.
So mache ich es heute.

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Gitterelement fertig

Die Gitterelemente waren schnell fertig. Sind eben nur Verleimungen der Rahmenteile und der Streben.

Die anfälligen Stellen für Wsser sind die Verleimungen. Deshalb ist es sehr wichtig die Verleimungen bis an die Aussenkante der Leimflächen zu bringen.
Fugen mit Silikon o.ä. ist nicht nur sehr unschön sondern sehrser aufwändig bei all diesen Streben und weiteren Verbindungen.

Hier war auch meine früheren Überlegungen PUR-Lein zu benutzen um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Nur, PUR-Leim wird zu Schaum und somit nicht dicht vor dem Eindringen von Wasser.
Wasser ist grundsätzlich hier im Zaun schadlos. Doch wenn im Winter wasser eingedrungen war und dieses Wasser friert, hält KEINE Holzverbindung auf Dauer.

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volle Seitenteile

2 Elemente werden aus Vollholz hergestellt. Kambala ist sehr schwer. Trotzdem baue ich die Teile aus der kompletten Dicke won 45mm.Zunächst muss ich Leimholz herstellen. Die Teile sind bereits abgelängt, Kanten abgerundet und Holzwerbindung für die Domino-Dübel vorbereitet. Wenn die Teile gut gefügt sind, ist die Leimholzherstellung recht einfach. So habe ich die Teile auf voller Länge verleimt und unter Zwingen gesetzt.

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Beleuchtung

In diese „Seitenschilde“ wird noch die Parlplatzbeleuchtung angebaut.

Die Beleuchtung wird, wie die alte Beleuchtung, mittels eines Dämmerungsschalter gesteuert. Die alte Verkabelung kann ich noch nutzen. Die Schutzkästen allerdings habe ich neu gebaut.

zum letzten Teil: Friesenzaun weiss selber bauen – fertig…

Friesenzaun selbst bauen – Teil 1

Friesenzaun selbst bauen – Teil 1

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Friesenzaun selbst bauen – Teil 1

Der neue Zaun soll aus Hartholz gebaut werden.
Hier habe ich mich für Kambala oder auch Iroko als Material entschieden. Das hat mir der Schreiner beim Holzhändler empfohlen.
Dort waren noch 52 mm starke Bretter in ausreichender Länge übrig. Aus dem Stapel haben wir die besten Stücke ausgesucht.
Diese hat der Schreiner dann für mich vorbereitet. Fügen, abrichten und so weiter.
Wie jedes Holz muss auch dieses so schnell wie möglich verarbeitet werden, um Verformungen durch äußere Einflüsse so gering wie möglich zu halten.
Zu Hause angekommen, begann ich sofort mit der Arbeit am Friesentor.

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Tor bauen

Der zeitaufwändigste Teil der Arbeit ist das Tor mit all seinen Beschlägen.
Scharniere, Schlosskasten mit Schließgarnitur.
Für den Rahmen habe ich die besten Stücke aussortiert. Abgelängt habe ich dies noch nicht auf den Millimeter genau.

Zuerst habe ich den Schlosskasten in das Holz bringen müssen:
Einen Kettenstemmer habe ich nicht un so blieb nur die Oberfräse und die Steckbeitel als Arbeitswerkzeuge übrig.

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Schlosskasten

Nach dem Anreißen der Kanten und der Form habe ich das Innere des Schlosskastens mit einem Bohrer auf dem Bohrständer für das Stemmen vorbereitet. Das hat den Vorteil, dass der Bohrer die Senkrechte vorgibt und auch schon etwas Material herausnimmt, das ich nicht mehr mit dem Beitel entfernen muss, Diese Beitel von OHG sind wirklich gut. Viel besser als die von „Kirschen“, die ich damals als Erstausrüstung gekauft habe. Ich bin jetzt kein Experte für Stemmeisen, aber wenn man beide nebeneinander legt und vergleicht, wird sich jeder gegen die von „Kirschen“ entscheiden wollen.

Das Stemmen selbst kostet Zeit. Und ja, auch ich habe versucht, mit jedem Schlag so viel Material wie möglich herauszuholen. Das kostet nicht nur Kraft, sondern geht auch auf Kosten der Qualität. Das mache ich heute nicht mehr. Lieber weniger, dafür einfacher und präziser.

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Fräsen

Das Einsteckschloss ist von Häfele. Ich verwende möglichst keinen Baumarktmüll mehr. Qualität gibt es auch günstig im Internet. Der Platz für das Einsteckschloss ist nun nach innen geschaffen und nun muss der Rahmen bündig mit dem Holz eingelassen werden. Der Rahmen ist genau 20 mm breit, so dass ein Durchgang mit einem 20er Fräser in der Tiefe des Rahmens ausreicht. 

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Wenn man das Ergebnis sieht, geht einem das Herz auf. Zumindest geht es mir so.

Der Rahmen passt, das Schloss sitzt ohne Druck und fast spielfrei im Kasten. Die Kanten sind sauber.

Der sichere Halt des Schlosses wird durch die Verschraubung vorne, das PZ-Einsteckschloss und auch durch die Schliessergarnitur hinten ergänzt.
Natürlich wird immer wieder Feuchtigkeit von außen in das Einsteckschloss eindringen. Je nach Nutzung des Schlosses wird es auch irgendwann schwergängig werden oder sogar rosten.
Bei uns wird das nicht so schnell passieren, da wir das Schloss mehrmals täglich öffnen und schließen.

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Der Durchbruch für das PZ-Einsteckschloss und auch die Bohrungen für die Drückergarnituren sind zwar in der beiliegenden Zeichnung eingezeichnet, aber ich mache diese Arbeiten immer erst, nachdem ich den Platz für den Schlosskasten ausgeschnitten habe.
Hier ist das Einsteckschloss im Schlosskasten und man kann gut erkennen, dass das Einsteckschloss sehr gut passt.

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Die Streben sind dünner und schmaler als der Rahmen.
Diese Streben habe ich aus dem Vollholz auf der Tischsäge aufgetrennt und auf der Kappsäge abgelängt.
Einmal durch den Dickenhobel um die Sägespuren zu entfernen und auch sofort geschliffen.
Die Kanten habe ich auf dem Frästisch abgerundet.

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Torbänder biegen

Der Pfosten ist größer als das Tor dick ist.
Um das Tor mittig zentrieren zu können müssen die Torbänder nahe am Drehpunkt gebogen werden. Gar nicht so einfach.
Ein Freund ist „Metaller“ und hat nicht nur die Kenntnisse sondern auch die nötigen Vorrichtungen.

Er bog mir die Torbänder zurecht, so dass das Tor mittig zum Pfosten passen wird.
Die Torbänder werden noch grundiert und in gleicher Farbe des Zaunes lackiert werden.

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Hier ist das Tor bereits eingebaut.

Die Arbeiten im Teil 2 sind die gleichen Arbeiten, die ich auch für das Tor durchgeführt habe.

Weiter geht es im Teil 2 …