Rahmen bauen
Die Rahmen zu bauen erfordert Geduld. Ich habe nunmal nur die Tischkreissäge mit eingeschränkten Möglichkeiten. So „filigrane“ Leisten sauber zu schneiden ist doch nicht so einfach. Bei wenig Vorschub Brandflecken, bei zu hohem Schub unsauberer Schnitt. Dann auch noch einseitig schräg mit 10 Grad schneiden. Letztendlich noch die Fase anbringen.
Die Scheiben konnte ich gestern beim Glasmacher abholen. 6 mm Einscheiben-Sicherheitsglas satiniert. Eine Folie will ich nicht mehr einkleben. Folien halten nicht besonders gut und sind nicht einfach sauber zu halten. Die untere Füllung besteht aus 12 mm Birke-Multiplex. Diese habe ich geschliffen und bereits mit OSMO-Landhausfarbe lackiert. Da ich 2 verschiedene Dicken an Material habe, muss ich auch 2 verschiedene Rahmen bauen. Trotzdem soll es optisch nicht auffallen.
Natürlich wäre eine normale Glasscheibe völlig ausreichend. Auch an eine Doppelverglasung, wie sie jetzt schon in den alten Türen vorhanden ist, hatte ich gedacht. Doch aufgrund der kleinen Fläche macht eine Energieeinsparung rechnerisch keinen Sinn. Allerdings ist ESG sehr sicher. Wir kennen den Effekt beim Zersplittern von Securit, dem Autoscheibenglas. So bleiben keine gefährlichen Splitter zurück.
Die Gehrungsschnitte habe ich mit der Festool KS 120 gemacht. Dabei habe ich mich an das richtige Maß mehrmals herangetastet. Messen ist bei Gehrungen sehr ungenau.
Nein. ich habe den Rahmen nicht verschraubt. Er ist genagelt. Genagelt mit einem Druckluftnagler von PREBENA.
Genauer der 2XR-J50 für Stauchkopfnägel bis 50 mm Länge. Diesen hatte ich bei einigen Jahren für doch viel Geld bei meinem Holzhändler gekauft. Heute würde ich das nie wieder so machen. Erst den gängigen Preis in Netz ermitteln und dann mit dem Händler vor Ort verhandeln. Natürlich muss der Händler vor Ort mehr Geld verlangen können, doch der Mehrpreis sollte sich im Rahmen halten. Ich kaufe so gut wie gar kein Werkzeug mehr bei meinem Holzhändler, weil viel zu teuer.
Wichtig hier beim Nageln sind die richtigen Längen der Nägel. Zu lang hält nicht besser, zu kurz bringt keinen Halt. Der Zusatzkoffer an passenden Nägeln lohnt sich gleich beim Kauf eines Druckluftnaglers. Richtig eingestellt sieht man kaum den eingeschlagenen Nagelkopf.
Da meine Werkstatt viel zu klein für den Bau von Türen ist, habe ich die meisten Arbeiten draussen auf dem neuen Arbeitstisch durchführen müssen. Das ist auch der Grund für die lange Bauzeit. Das Wetter ist kalt und es ist nass. Da habe ich überhaupt keine Lust zu arbeiten. So habe ich auch die Möglichkeit genutzt das Outfit dieser Webseite neu anzupassen. Auch die weitere Planung für den Austausch der beiden Schuppen ist so gut wie abgeschlossen. Dazu aber ein neuer Post….
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