Vinylboden legen
Die Werkstatt soll einen strapazierfähigen Boden erhalten. Ich habe mich für Vinyl mit hoher Beanspruchungsklasse entschieden. Die Marke „Living” kannte ich zuvor nicht.
Der Belag verfügt über eine eingebaute Trittschalldämmung. Na ja, die Nachbarn unter mir werde ich damit sicher nicht stören können.
Vor Jahren hatte ich schon einmal Boden verlegt und dabei nur sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Vielleicht wird es ja bei diesem Boden anders sein.
Ein Fachmann hat mir empfohlen, eine Plane unter dem Boden zu legen, damit dieser später gefahrlos arbeiten kann. Das macht sicher Sinn.
Abstandshalter als Gegenlager
Die zweite Reihe hat mich fast umgebracht. Jedes Mal, wenn ich die Planken einklicken wollte, rutschte die erste Reihe nach hinten weg und wurde schief.
Deshalb habe ich Abstandshalter in die Wand geschraubt, um ein Gegenlager für das leichte Anklopfen der Paneele zu erhalten. Das hat auch sehr gut funktioniert.
Allerdings ist das Verlegen dieser Art von Paneelen recht anstrengend, was das Erfolgsgefühl angeht. Es sind nur Zehntel Millimeter, doch eine solche offene Verbindung ist sofort erkennbar.
Ich hatte erwartet, dass es nach so langer Zeit bessere und einfachere Verbindungsmöglichkeiten gibt. Leider nicht …
Glaube und Hoffnung
Ob die Angaben auf der Packung bezüglich der Robustheit stimmen, zeigt sich erst nach ein oder zwei Jahren in der Werkstatt. Man muss es halt glauben. Ich erinnere mich noch an die ersten Paneele, bei denen die Qualität der Oberfläche nach Zahlen wie „5.000” oder „10.000” angegeben wurde. Damit konnte zwar niemand etwas anfangen, aber es hörte sich gut an.
Im Gegensatz zu „normalen” Paneelen sind Vinylpaneele sehr schwer. Ein Paket wog 21,9 kg. Für einen alten Mann sehr schwer.
Boden ist fertig
Das war gute Beinarbeit. Rauf, runter auf die Knie, rauf…
Beim letzten Paneel in der Reihe löste sich die erste wieder. So ging das Spiel und ich habe mich schnell daran gewöhnt.
Trotz all dem habe ich den Boden fertigstellen können und war auch am Ende zufrieden mit dem Ergebnis.
Übrigens war der Quadratmeterpreis für diese Paneele Euro 23,00. Für mich…für den normalen Kunden kostet es Euro 31,00.
Nachtrag…
Wie ich schon erwähnt hatte, gab es winzige Lücken zwischen den Paneelen. Man musste genau hinsehen um diese zu erkennen.
Allerdings hatte der Boden beim Betreten Geräusche gemacht. Bein Staubsaugen blieb ich allerdings an einer losen Paneele hängen. Ein Zeichen der schlechten Verlegung des Bodens.
Also habe ich mich entschlossen den Boden nochmal neu zu verlegen.
Das habe ich heute gemacht.
Die „zweite Hand“, die die nebenliegende Paneel nach unten drücken sollte, habe ich durch ein Gegengewicht ersetzt. Hier wurde der Akku-Kompressor dafür eingesetzt. Das hat wirklich sehr gut funktioniert. Es sind nun KEINE Lücken mehr in den Paneelen und der Boden ist absolut ruhig!
Das einzige was mich wirklich ärgert ist, dass ich beim ersten Verlegen des Bodens so nachlässig war. So geschieht es mir recht, den Boden ein zweites mal zu verlegen…