
Dies und Das – aktuelle Themen
Blog-Kollegen im Netz
Nachdem ich im Internet nach anderen Hobbytischlern gesucht hatte, war ich doch etwas überrascht.
Nur noch sehr wenige Holzwerker sind mit ihren Blogs aktuell. Viele andere scheinen aufgegeben zu haben. Entweder sind die Linkseiten nicht mehr erreichbar oder werden schon lange nicht mehr gepflegt. Und die Blogs, die noch aktiv sind, zeigen mehr Werbung als den eigentlichen Inhalt ihrer Arbeit.
Werbung im Blog
Natürlich ist es auch für mich interessant, mit dem Blog „ein paar Mark“ verdienen zu können. Aber was ist dann der Sinn?
Vor einigen Jahren habe ich ein entsprechendes Angebot eines großen Online-Shops angenommen. Geld floss nicht. Nur die vorgestellten Werkzeuge durfte ich behalten. Die konnte ich mir auch noch aussuchen.
Aber irgendwann ist die Wunschliste zu Ende und die Werkzeuge waren auch nicht immer der Hit. Also habe ich damit aufgehört.
Heute gibt es die Möglichkeit, über so genannte „Afiliate Links“ zu arbeiten, wie es einige andere Blogs machen. Ich habe auch damit angefangen und es war ziemlich erfolgreich. Aber die Gesetze dafür werden immer schlimmer. Jetzt muss vor jedem Link das Wort „Anzeige“ oder „Werbung“ stehen. Wie sieht das denn aus? Aber gut, wer’s braucht…
Wenn ich hier von Maschinen spreche und interne Links anbiete, dann stehe ich für deren Qualität ein. Ich habe diese Maschinen nicht geschenkt bekommen. Alle selbst gekauft und bezahlt.
Übrigens sollte man den Testergebnissen nicht immer trauen. Einmal habe ich mich beeinflussen lassen und den Duodübler DDF 40 gekauft und war sehr enttäuscht. Offenbar zu Recht, denn von dieser Maschine hört und sieht man nichts mehr.
Frage der Fragen
Warum mache ich dann einen Blog?
Gern dokumentiere ich meine Arbeiten und schon immer hatte ich eine Webseite; beruflich wie auch als Hobby. Nur früher war der Aufbau wirkliche Handarbeit. Heute ist der Aufbau einer Webseite wirklich sehr einfach. So gleichen sich beide Interessen sehr gut aus: Webseitenerstellung und Holzwerken.
Allerdings ist ein Blog auch ein Risiko. Und das kann wirklich teuer werden. Heiko Rech, der Schreinermeister im Netz mit Onlinekursen, hatte vor Jahren Probleme weil er in seiner Webseite etwas vergessen hatte und musst dafür bezahlen.
Die Rechtsanwälte, denen es schlecht geht, sind oft auf der Suche nach Datenschutzlücken auf Webseiten. Dann werden die Domain-Inhaber für teures Geld abgemahnt. Deshalb muss der Besucher auch so oft seine Einwilligung geben für dies und das.
Qualität der Arbeiten
Ich bin schon ein paar Mal gefragt worden, warum ich in manchen Dingen so „pingelig“ bin und in anderen eher locker.
Das liegt daran, dass ich keine solide Tischlerausbildung und somit auch keinen Meister in der Werkstatt hatte.
Alle, aber auch wirklich alle Projekte habe ich alleine gemacht. Natürlich mit Ideenvorlagen aus dem Netz. Aber die Konstruktion, die Materialauswahl und die Einkaufsmengen waren immer mein Problem.
Im Laufe der Jahre habe ich dafür viel Lehrgeld zahlen müssen. Wenn es an die eigene Tasche geht und an die verlorene Zeit, vergisst man den Fehler nicht so schnell.
Was ich aber erreichen will, ist innere Zufriedenheit. Die Arbeit soll Spaß machen. Hier ist der Weg das Ziel.
Ich sehe im Netz so viel Schrott, sowohl handwerklich als auch von der eigenen Einschätzung her, dass ich mich manchmal frage, ob es überhaupt Sinn macht, so etwas zu veröffentlichen.
Wie sieht die Zukunft aus?
Das steht in den Sternen.
Ich kann noch einiges tun und habe seit kurzem wieder ein großes Projekt am Laufen.
Der Garten soll einfacher werden. Der Pavillon, den ich vor einigen Jahren gebaut habe, kommt weg und macht Platz für ein geräumiges Gartenhaus. Dafür muss das Grundstück vergrößert werden. Hecken weg, Zaun hin, neu gepflastert.
Morgen kommt der Gartenbauer und macht einen Kostenvoranschlag.
Das Gartenhaus werde ich wieder selbst bauen. Die Pläne sind fertig und auch die Einkaufsliste für das Material. Hoffentlich kann ich im Kostenrahmen von Euro 16.000,00 für alles bleiben.
Dann kann ich auch wieder mehr über den Inhalt berichten.