große Wanduhr pimpen

9. Juni 2019

Wanduhr pimpen

große Wanduhr pimpen

Im Wintergarten hängt schon lange eine große Wanduhr. 60 cm Durchmesser. Wir haben sie für wenig Geld in einem Möbelhaus gekauft. Eigentlich sah die Uhr nicht schlecht aus, aber irgendwie fehlte etwas. Die Uhr machte nichts her und war langweilig. Ein Rahmen musste her!
Nach dem Bau der Garage für den Rasenroboter hatte ich noch genug Dreischichtholz übrig. Der Deckel passt.

Heute ist also Frästag.

Wanduhr pimpen

Fräsen des äußeren Kreises

Zum Fräsen benutze ich die Festool MFS 400. Sehr teuer, aber auch sehr gut. Für gelegentliche Arbeiten gibt es günstigere Alternativen. Die Frässchablone benötigt als Drehpunkt eine 8 mm Bohrung für den Zapfen. Das muss man berücksichtigen, wenn man später die Oberfläche sehen will. Die Schablone hat eine Halterung für 30mm Kopierringe. Für die Arbeit benutze ich den Festool OF 1400. Der OF 1010 wäre auf der Brust etwas schwach.

Wanduhr pimpen

Schneiden der Scheibe

Zuerst habe ich die Grundplatte gefräst. Also den größten Durchmesser. Natürlich kann man das auch anders machen, aber ich wollte fräsen. Für den Ausschnitt habe ich 3 Durchgänge mit einem 10mm Spiralfräser HW gemacht. Dann habe ich die Schablone um 1mm zurückgezogen und den Rand nachgefräst. Jetzt ist es sauber. Eine Dreischichtplatte rund zu fräsen ist nicht so einfach, da sich die Richtung des Holzes ändert und unschöne Ausrisse entstehen können.

Wanduhr pimpen

Fräsen des Innenrandes

Der Innenrand soll 20 mm breit und 11 mm tief sein. Das entspricht der Dicke der Scheibe der Wanduhr. Die dritte Fräsung trennt den Ring von der Scheibe. Der Spiralfräser ist aus Vollhartmetall und scharf. So war das Fräsergebnis von guter Qualität. Die Kanten des Rahmens habe ich mit der MFK 700 mit 2mm Abrundfräser gebrochen. Auf Fichte mit einem 2mm Abrundfräser zu arbeiten, ergibt ein gemischtes Ergebnis. Deshalb habe ich die Kanten von Hand nachgeschliffen.

Wanduhr pimpen

Bearbeitung des Rahmens

Die Kanten des Kreisausschnittes habe ich komplett von Hand geschliffen. Kleine Unebenheiten und Löcher habe ich verspachtelt und nachgeschliffen. Natürlich hätte ich die Außenkante auch mit einer ABS-Kante versehen können, aber dann wäre der „antike“ Look verloren gegangen.
Nach all diesen Vorarbeiten lackierte ich den Rahmen. Die Rückseite ist genauso gut verarbeitet wie die Vorderseite. Nicht wie bei anderen Kollegen: Vorne hui, hinten pfui! Auch wenn man es nicht sieht, ich weiß es!

Wanduhr pimpen

Fertigstellung

In den Rahmen habe ich Silikon eingebracht und die Uhrscheibe von hinten mit 3x20mm Schrauben befestigt. So liegt die Platte richtig auf und die Uhr wird sich auch bei hohen Temperaturunterschieden nicht verziehen.
Ich denke, das ist ein gutes Ergebnis geworden…

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