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Mobilheim Dach neu decken

Mobilheim Dach neu decken

Mobilheim Dach

Mobilheim Dach neu decken

Das Mobilheim ist jetzt schon 50 Jahre alt. Zum Zeitpunkt des Kaufes war es noch im Originalzustand. Also auch noch mit dem alten Dach aus Wellpappe.

Bis dahin hat es Sturm und Schnee überstanden. Allerdings ragten die Nägel schon heraus und so entschloss ich mich das Dach neu zu decken.

Hatte ich nie gemacht, aber mithilfe meines Nachbarn ging es ran an die Arbeit.

Im Netz hatte ich mich über Blechdachpfannen informiert. Da gibt es in der Qualität riesige Unterschiede und da die Arbeit eh dieselbe ist, habe ich mich für die beste Qualität entschieden. Bestellt bei blechdachpfannen.de. Leider gibt es den Lieferanten wohl heute nicht mehr. Bis vor´s Haus hat er geliefert.
Isolierung sollte drunter und nach Vorschrift gedeckt werden. Also Dachlatten gekauft und die Isolierung hergeschafft. Das alte Welldach habe ich entsorgt. Zum Vorschein kamen ausschliesslich offene Spanplatten.
Da die Spanplatten noch ok waren konnten wir gleich mit der Arbeit beginnen. Erst die Latten längs, dazwischen die Isolierplatten und anschliessend die Querlattung. Es soll ja Luft unter die Blechdachpfannen. Die Isolierung ist 40mm stark und schloss bündig mit der ersten Lattung ab. Deshalb haben wir die Lattung verdoppelt und darauf die Querlattung befestigt. Das Ablängen der Latten ging sehr einfach mit der Japansäge. Für die Querlattung haben wir und einen Lattenknecht gebaut, der die Arbeit sehr erleichterte.
Im übrigen war ich der erste im Park mit einem Blechdach. Jeder war neugierig und doch misstrauisch dem gegenüber. Heute hat fast jeder eines. Nur erheblich teurer und auch schlechter gemacht. Hier gibt es einen Handwerker, der einfach die Wellpappe runterholt, eine Folie über das Dach legt und darauf einfach die Blechdachpfannen schraubt. Billiges Blech und meist keine Traufe. Und das für mindestens Euro 4.500,00. Andere haben sogar 12.000 Euro bezahlt.
Na ja, jeder wie er will.
Bei bester Qualität, inkl. Isolierung, Latten, First, Traufe und Ortgang kam ich auf Euro 2.500 komplett. Dafür aber richtig. Die Platten waren ganz schön schwer und für das Schneiden habe ich extra einen „Knabberer“ gekauft, da die Platten NICHT mit einem Winkelschleifer geschnitten werden dürfen. Und es hat sich gelohnt. Bei Anderen rosten schon diese Stellen. Wegen der Lattung hören wir weder Regen noch Hagel. Apropos Hagel. Beim letzten großen Hagel hatten alle anderen Dächer Schäden. Nur unseres nicht.
Nein, Wespen halten sich nicht unter dem Dach auf. Dafür ist es im Sommer zu heiß darunter. Das ist auch der Schutz gegen Aufheizen des Hauses im Sommer und Wärmeverlust im Winter. Es macht ungefähr 10% der Heizkosten aus.
Die Traufe deckt optisch auch den Unterbau ab. Zusätzlich habe ich noch Trespa gegen Herausrutschen der Isolierung vorgebaut. Die Dachrinne war aus Kunststoff. Böser Fehler! Erstens teurer als Zinkrinnen und sie werden so spröde, dass sie beim Anfassen schon zerbrechen.
Das Haus hat jetzt seit 12 Jahren dieses Dach und es gab nie Probleme damit. Andere haben schon Abplatzer von Farbe auf dem Dach und die hässlichen Hageldellen. Deshalb kann ich nur zur guten Qualität des Bleches raten.
Das Einschrauben ist sehr einfach, denn die Schrauben bohren sich selbst in das Blech. Abgedichtet durch eine sichere Gummidichtung an der Schraube selbst.
Mein Nachbar hat ein Zeltdach. War undicht. Auch das habe ich gedeckt. Etwas aufwändiger, doch es hält immer noch…

Ja, so begann eigentlich mein Hobby als Holzwerker. Hier ein bisschen, dort ein bisschen….
Heute ist das Haus auf dem neuesten Stand. Mit automatischer Heizung, Aussenbeleuchtung astronomisch gesteuert, voll vernetzt, einbruchgesichert, Video überwacht, vollautomatische Bewässerung von Sträuchern und Rasen und Rasenroboter
Also alles um einfach alt zu werden.
Wenn jemand Fragen zum Dach hat, wie welches Material, wo kaufen, wie verarbeiten, hat… Einfach ein Email oder Kommentar.

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