Werkstatt heizen
Was haben die Tischlereien eigentlich früher gemacht? Offenes Feuer war ja sehr gefährlich und jeden Morgen den Ofen anschmeißen war auch kein Spaß.
Ein ähnliches Problem müssen wohl auch die Holzwerker jeder für sich selbst lösen.
Vor dem Bau meiner neuen Werkstatt hatte ich auch dies Überlegungen. Vorteil bei mir ist, dass der Strompreis extrem niedrig ist und wir tatsächlich fast alles elektrisch heizen.
Allerdings haben wir auch mit anderen Heizquellen Erfahrungen machen können.
Ein Bekannter setzt eine Dieselheizung ein. Da war ich begeistert und wollte diese auch bei mir einbauen. Allerdings lässt sich eine solche „Standheizung“ nicht so einfach auf Dauerbetrieb programmieren.
Seit Jahren kenn und lieben wir die ZIBRO-Heizöfen.
Unser zweites Mobilheim haben wir damit ausschließlich geheizt, da der Gaspreis auf einem Campingplatz jenseits von Gut und Böse liegt. Schwefelarmes Petroleum kostet wesentlich weniger.
Elektroheizung
Bei uns gängige Heizquelle.
Bis vor wenigen Jahren hatten wir einen Preis von Euro 0,15 /kWh. Jetzt ist er auch angestiegen, aber immer noch günstiger als andere fest installierte Heizquellen.
Die Steuerung ist absolut einfach, denn es gibt von bspw. Eberle Thermostate, die über Funk die Heizung ein- oder ausschaltet. Zusätzlich kostet die Funksteckdose auch noch knapp Euro 60,00.
Diese Steuerungen haben wir seit 15 Jahren OHNE Probleme in Betrieb.
Tag- und Nachtschaltungen sind sehr einfach einzustellen und die Temperatur wird fast exakt gehalten.
Anfänglich hatte ich gleich im Haus überall starke Heizungen verbaut, weil ich davon keine Ahnung hatte. Das war falsch und hat wieder Lehrgeld gekostet. Wohnräume, die keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen sollen, können mit 500 Watt Heizungen ohne Problem beheizt werden.
Auch in meiner neuen Werkstatt hängt eine Elektroheizung.
Katalyt-Heizung
Das schlechteste und mittlerweile auch sehr teures Heizgerät (Gas) für Innenräume!
In unserem ersten Mobilheim wollten wir immer nach Ankunft im Winter „schnell“ aufheizen und kauften ein solches Gerät.
Schnell aufgeheizt hat es, doch mit erheblichen Folgeschäden durch Schwitzwasser. Gas setzt bei der Verbrennung viel Wasserdampf frei und setzt sich überall als Kondenswasser ab. Scheibenputzen war immer normal.
Im Frühjahr, beim Hausputz haben wir hinter dem Sofa den ersten Schimmel gesehen! Und wenn man ihn schon sieht…
Außerdem hat ein normaler Katalytofen kein Gebläse und das sehe ich auch als Nachteil. Denn es wird punktuell heiß und der Raum wird nicht gleichmäßig erwärmt.
Der Ofen kam natürlich sofort raus!
Petroleum-Docht-Heizung
Nach dem Kauf unseres zweiten Mobilheims stand ein Laser-Ofen im Wohnzimmer und ich fragte mich warum. Der Verkäufer nannte mir den Preisunterschied Petroleum – Gas vom Campingplatz und ich war natürlich sofort beeindruckt.
Bis zum Verkauf dieses Hauses haben wir in den kalten Monaten damit geheizt und waren mehr als zufrieden.
Aber! Auch Petroleum-Öfen setzen Wasserdampf frei. Lange nicht so viel wie ein Katalytofen, doch es ist eine Ventilation erforderlich (Fenster zeitweise auf „Kippe“).
Diesen netzunabhängigen Petroleumofen hatte ich mir für die kleine Werkstatt gekauft. Ohne Gebläse und Leistungssteuerung. Das war ein Fehler.
Entweder friert man sich den Hintern ab oder verbrennt ihn. Er muss also ständig manuell ein- und ausgeschaltet werden.
Trotzdem eine sehr gute und günstige Heizung
Petroleum-Laser-Heizung
Für mich die beste Lösung nach Elektroheizung.
Dieser Laserofen erzeugt eine sehr gute Heizleistung und bringt die aufgeheizte Luft mittels Gebläse in jeden Winkel des Raums.
Ohne Problem bis zur völligen Entleerung durchgehend betriebsfähig.
Mit einem 7-Liter-Tank konnten wir damals in einem 13 Meter Mobilheim das ganze Wochenende bei minus 15 Grad Celsius heizen. 20 Liter schwefelarmes Petroleum kosteten damals noch Euro 50,00.
WICHTIG: schwefelarmes Petroleum stinkt nicht!!! und ist deshalb auch recht teuer.
Dieses Gerät hatte seine Macken. Es schaltete sich öfter wegen Luftmangels aus. Heute habe ich ihn zerlegt, gesäubert und wieder zusammen gesetzt. Komischerweise läuft der Ofen jetzt. Ich kenne aber den Grund nicht.
Ein Laserofen kostet heute knapp Euro 300,00.
Also ich kann nur begeistert über die Heizung berichten.
Heute habe ich beide Öfen in Betrieb; den Laserofen von Zibro und auch die Elektroheizung.
Die Elektroheizung (Konvektor) ist ständig über das Thermostat gesteuert eingeschaltet. Auf 14 Grad Celsius. So ist die Werkstatt nicht zu kalt und die Temperaturschwankungen werden bei Arbeitstemperatur nicht so groß. Das hält Feuchtigkeit fern und alle Möbel und Ausrüstungsteile haben die gleiche Mindesttemperatur.
Erst wenn es an die Arbeit geht und es mir im Raum zu kalt ist, schalte ich den Laserofen ein und in wenigen Minuten ist der Raum auf 22 Grad Celsius.