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Überdachung selber bauen

Überdachung selber bauen

Überdachung

Überdachung selber bauen

Die Wand im Garten ist fertig. Mit Beleuchtung. Auch das neue Pflaster liegt und der Napoleon-Grill steht einsam dort. Ohne Dach…noch.
Die Konstruktion des neuen Daches ist abgeschlossen und einen Großteil für den Aufbau habe ich bereits erledigt. Die Dachteile sind komplett fertig, die Stützen bearbeitet und bereits lackiert und die Anschlagpunkte festgelegt.

Auch die Steckdosen-Anschlüsse sind bereits installiert.

Für die Sparren habe ich KVH 80×40 gewählt. Nicht so gut. Besser wären Leimbinder gewesen. Trotzdem wird es gut halten. Die 40er Breite wird durch eine Zulage von 60×20 oben drauf erhöht. Dort sollen die Aluverbinder für die Stegplatten verbunden werden.
Die Sparren sind mit SIPO-Domino-Dübel 10×50 und PUR-Leim fest verbunden. Zug- und Druckkräfte werden gut verteilt. Der PUR-Leim macht den Rest. Die Sparren sind 3x lackiert mit 3in1-Lack für Fenster. LEIDER !!!
Heute würde ich das nie wieder machen.
Grundsätzlich erst Grundieren mit einer Markenfarbe. Aussenbereich 2 mal. Anschliessend mit wetterfester Farbe mehrmals lackieren. Die Angaben „3 in 1“ sind nur Augenwischerei. Die Farnebn taugen nichts.
Natürlich habe ich sämtliche Teile gespachtelt und geschliffen und dann erst lackiert.
So hält die Farbe auch besser. Apropos schleifen… Mit der Rotex 125 habe ich angefangen und war mit dem Ergebnis meistens zufrieden. Gut, heute würde ich nur die Rotex 150 kaufen. Doch die ETS 150 ist einfach unübertroffen. Ist nichts für grobe Arbeiten, eher nur für die Feinen, da 3mm Hub. Und man kann mit nur einer Hand arbeiten, was bei der Rotex so gut wie unmöglich ist.
Wie befestige ich sicher die Konstruktion am Boden?
Zunächst habe ich durch die Erweiterung auf 6 „Standfüßen“ die Stabilität erheblich erhöht.
Die Verbindung zum Boden erreiche ich mit den Balbenfüßen aus verzinktem Stahl. Diese werden unten mit mehreren Schrauben im Boden befestigt. Die Balken jeweils mit 2 Schrauben auf jeder Seite.
Die Bodenschrauben sind gedübelt. 10mm Durchmesser. Die Steine sind 9 cm dick.
Bei den Schrauben im Boden sollte man nur die beste Qualität wählen, die auch „Drehsicher“ sind. Mir sind bei der billigen Qualität 3 Schrauben beim Eindrehen abgebrochen.
In diesem Fall ist es nicht möglich einfach eine Bohrung an einer anderen Stelle einzubringen.
Die Konstruktion selbst ist sehr einfach. Die Maße sind schnell übertragbar und Bestellungen für die Kunststoffplatten sehr einfach. Sketchup reicht für dieses Vorhaben völlig aus.
Für die Träger des Daches würde ich heute wirklich mehr Geld ausgeben und Hartholz einsetzen. Das macht sich über die Jahre bezahlt.
In diesem Entwurf wllte ich noch den vordern Teil des Daches aus Kunststoff haben. Das hat sich aber schnell erledigt, denn ein Bitumendach sieht in diesem Bereich wesentlich besser aus. Auch kommt genügend Licht durch das Dach.
Immer wieder bin ich erstaunt wie gut das alles passt.  Die Grundkonstruktion ist voll aufgegangen.
Es passt und sitzt alles. Bodenunebenheiten habe ich durch Längenausgleich abgeglichen. Selbst ohne die Stützen steht der Rohbau bombenfest.
Arbeitsvorbereitung ist alles! Wie kann ich was wann machen… passen die Schrauben und komme ich da auch ran? Viele Dinge, doch wenn alles geklärt ist, dauert der Aufbau nur kurze Zeit.
So konnte ich dieses Dach komplett allein. Bauen und auch aufbauen.
Wenn alles passt muss man nur die Teile zusammenstecken.
Alle Fasen habe ich mit den vorhandenen abgestimmt. Die Schraubenlöcher habe ich vorgebohrt. Na ja. 120er und 180er Schrauben sind halt nicht dünn. So konnte ich dem Spleißen des Holzes vorbeugen und das Einschrauben ging leichter.
Reste habe ich so gut wie keine. So werde ich zukünftig nichts aus diesen Resten bauen können. Im übrigen kann man nur mit Resten etwas bauen können, wenn man zuvor etwas gebaut hat!! Bei vielen Resten hat man auch falsch geplant beim Bau!
Die Sparren anzubringen war dann einfach. Konnte ich alleine. Schwieriger wurde es bei den Stegplatten.
Diese habe ich heute zugeschnitten, die Halterungen gebohrt und abgelängt und auch schon die erste Stegplatte aufgebaut.
Schwierig wird nur die weitere Verschraubung sein. Von hinten komme ich nicht an das Dach ran. Von vorn wird es auch schwierig. Werde ich aber auch lösen.
Das Fasebrett habe ich nur zur Zentrierung angebracht. Dies ist auch eines derjenigen, die auf die Kopfseite montiert werden. Auf diese Fasebretter werde ich Dachschindeln anbringen. Soweit bin ich noch nicht.
Mehr kann und will ich im Garten nicht mehr bauen. Sonst würde alles sehr überladen aussehen.
Jetzt bringe ich die anderen Platten auf.

Die Stegplatten sind drauf. Das Problem der Verschraubung war eigentlich keines, denn ich habe ja den Akkuschrauber mit dem Eckaufsatz. Dieser Aufsatz verlängert meine Reichweite am Arm. Völlig easy!
Nach dem Eindecken habe ich die Fasebrette an der Kopfseite angebracht. Abgelängt habe ich im angebauten Zustand mit der FEIN. MultiMaster.

Die Kopfseite sollte ja mit Bitumenschindeln verkleidet werden. Also bin ich zu Raab Karcher. Früher waren die Packungsgrößen etwa 2 qm: heute 3 qm. Gut, habe ich 2 Packungen gekauft. Auch hat Raab Karcker Kantbänke um First und Ortgang herstellen zu können. Deshalb habe ich diese Teile aus Aluminium in Auftrag gegeben und auch am gleichen Tag erhalten.
Was soll ich sagen… ich habe eine Packung Bitumenschinden verbraucht PLUS eine einzigen Platte aus der zweiten Packung. Jetzt habe ich fast 3 qm übrig.

Jetzt ist die Überdachung so gut wie fertig.

Die Edelstahl-Bleche muss ich noch vorbohren und anschrauben mit Spenglerschrauben. Das war es dann.
Allerdings kommen jetzt noch die Features dran, wie Küchenmöbel, Windschschutzplanen seitlich und auch zusätzliche Beleuchtung….

Wieder mal habe ich allein ein so großes Teil gebaut ohne jegliche fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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