Sockel für die Waschmaschine
Jünger werden wir nicht und wir wollen es soweit wie es geht auch bequem haben.
Zuerst standen Waschmaschine und Trockner übereinander in meiner alten Werkstatt. Platzmangel.
Der Wechsel der Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner war auch immer mit Bücken verbunden. Das soll nun mittels der Sockel einfacher werden.
Konstruktion in Sketchup
Ja, ich konstruiere noch mit Sketchup. Weil es einfach ist und ich Sketchup für meine Ansprüche kenne.
Aber das wird sich bald ändern.
Seit einiger Zeit arbeite ich mit FreeCAD, einer Konstruktionssoftware in OpenSource! Also völlig kostenlos.
Es gibt einen ausgezeichneten Kurs von Heiko Rech, dem Tischlermeister. Sehr einfach und verständlich erklärt mit Erfolgsgarantie.
Heiko Rech bietet diesen Kurs kostenlos an.
Als Gegenleistung sollten sich, meiner Meinung nach, die Interessenten zumindest für einen Monat als Teilnehmer bei ihm anmelden. Kostet nur Euro 10,00. Nur meine Empfehlung!
Dreischichtplatte 22mm
Früher hätte ich 27er Siebdruckplatte genommen; aus Unkenntnis der Materialeigenschaften.
Fichte-Leimholz wäre auch noch ok, doch Dreischichtplatten sind sehr günstig und halten das Gewicht der Waschmaschine spielend aus.
Vibrationen gibt es bei dieser BOSCH-Waschmaschine kaum. Sind als nicht zu berücksichtigen. Für den Trockner ebenso.
Nur die hässliche Kante stört.
Deshalb habe ich diese mit einer ABS-Kante versehen. Lange hatte ich eine einfache glatte ABS-Kante liegen, die nirgends passt. War ein Fehlkauf. Hier ist sie optimal, denn die Kante wird überlackiert werden.
Die Sockel sind absolut einfach zu bauen. 5 Teile mit Schrauben verbinden.
Nach dem Verleimen der ABS-Kante habe ich die Teile geschliffen und mit Wilckens-Grundierung lackiert. Anschließend, mit Zwischenschliff, 2 mal mit Sikkens-Fensterlack weiß lackiert.
fertige Sockel
Das Verschrauben der Teile lasse ich wegen der Einfachheit mal weg.
Jetzt hatte ich aber das für mich große Problem, die Maschinen auf die Sockel zu bekommen. Die Waschmaschine ist mit 86kg nicht gerade handlich.
Aber Arbeitsvorbereitung ist alles. Und Physik ist einfach.
Da die Maschinen eh schon auf einem Podest standen, war der Höhenunterschied zum Sockel nicht sehr groß.
Also Sockel ausgerichtet, Maschine an den Sockel gefahren, so weit gekippt, dass ein Teil auf den Sockel stand und einfach draufschieben.
Manchmal sind Probleme so einfach zu lösen.
Passt, wackelt und hat Luft…
Nun ist es sehr bequem die Maschinen zu laden und auch die Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner zu schieben.
Der Rücken wird entlastet und mit diesem Rest ist das Problem der „alten Werkstatt“ komplett erledigt.