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Schränke für die Schuppen

Schränke für die Schuppen

Schrank bauen
Nach dem Fertigstellen beider Schuppen hatte ich Regale gebaut. Sind gar nicht schlecht geworden. Doch sieht alles irgendwie unaufgeräumt aus.
So habe ich mich entschlossen neue Schränke zu bauen. Die beschichteten Spanplatten kosten nicht viel. Euro 6,00 pro qm. Gut, muss noch eine Kante dran, aber das sind nur Pfennigartikel. Allerdings macht das Kantenanfahren viel Arbeit.
Auch werde ich die Holzverbindungen nicht mit Lamellos realisieren sondern mit Exzentern.
Damit habe ich schon einige Erfahrung und das lästige Verleimen entfällt.
Vielleicht ist die Bohrschablone Hettich Drill-JIG VB für viele etwas teuer, doch bei regelmässigem Gebrauch rechnet sich das.
Das notwendige Holz habe ich beim Holzhändler auf der sehr guten Plattensäge zuschneiden lassen. Alle Maße minus 2/4mm wegen der ABS-Kante.
Apropos ABS-Kante. Mein Holzhändler hatte keine mehr und so bin ich zum benachbarten Tischler, der eine große Kantenmaschine hat und somit auch 1000e Meter ABS-Kante. Ich fragte ihn nach einer Rolle 23x2mm. Als er mir seinen Preis sagte, habe ich freundlich abgelehnt: Euro 185,00 brutto für 150 Meter !!!
Gleich zu Hause habe ich 100 Meter exakt die gleiche ABS-Kante für sagenhafte Euro 26,00 netto bestellt! Ich finde es schon sehr merkwürdig und auch unkollegial. Seine Antwort auf meine Email: ich soll demnächst in Netz nach Kante suchen… JA, den Tischler werde ich meiden

Die Exzenterverbinder bestelle ich immer bei selbst-schreinern.de
Nein, ich bekomme kein Vorzüge. Dieser Online-Shop ist einfach nur fair und gut.
Die Exzenterverbinder sind aus ALU. Gibt es auch aus Kunststoff, will ich aber nicht.
Auch die Hettich Topfbänder habe ich dort gekauft. Sehr preiswert.

Die Platten habe ich mit einer 6mm breiten und 8mm tiefen Nut versehen. Sehr unkomfortabel mit der Oberfräse. Einfacher ist es auf der Tischsäge und auch genau so sauber. Spanplatten fräsen ist nicht gut für den Fräser!!

Die Bohrschablone ist sehr einfach zu handhaben. einmal richtig eingestellt geht die Arbeit schnell von der Hand. Die Bohrschablone gibt es im Set mit einer Bohrschablone für die Einschraubdübel. Mit dem Teil muss man vorsichtig sein. Auch bei „richtiger“ Einstellung passen die Verbindungen nicht richtig. Also vorher immer eine Probeverbindung herstellen.

Das Bohren selbst ist einfach aber schmutzig! Keine Absaugung möglich.

2 Exzenterverbinder hätten sicher auch gereicht. Da aber der Schrank mit schweren Dingen gefüllt werden wird, habe ich je 3 genommen.
Die hintere Lochreihe hätte vielleicht einen größeren Abstand zur Rückwang haben können. Hält aber trotzdem.
Das 32er System ist ganz praktisch und mit der Festool-Lösung leicht anzuwenden. Leider viel zu teuer! Damals hatte ich aber wesentlich weniger für das Lochreihenbohrset LR 32-SYS bezahlt.
Wie auch immer. Es funktioniert auch nur mit der OF 1010 und nicht mit der OF 1400.
Die Bohrungen für die Topfbänder hatte ich früher alle mit der Oberfräser eingebracht. Viel zu umständlich! Mit einem guten Forstnerbohrer mit Zentrierspitze ist es spielend leicht und schnell gemacht. ALLERDINGS muss die Zentrierspitze für das Fertigbohren entfernt werden. Sonst geht´s in die Hose. Die Zenrierspitze geht durch das Holz. Naj, die Erfahrung muss man erst mal machen.
Der erste Schrank ist mir ohne viel Aufwand gut gelungen. Die Zeiten für den Bau eines Schrankes werden immer kürzer. Nur muss man vorher richtig planen. Das mache ich mittels Sketchup.
Einige Kollegen haben aufgerüstet und benutzen profesionellere Programme. Ich nicht.

Auch der Schubladenschrank war recht schnell fertig. Wesentlich schneller als mit der Lamello-Version. Das Leimen entfällt und der Schrank ist auch wieder zerlegbar.
Die Auszüge hatte ich noch von einem alten Schrank. Diese habe ich damals bei teleskopschienen24.de gekauft. Diese Teile sind wirklich gut. Nur eben nicht so komfortabel wie die von Hettich oder Blum.

Die Laden selbst sind aus 15mm Multiplex mit einem eingelassenen 5mm Boden. Eingeschoben.

Die Fronten sind einfach zu installieren. Berücksichtigen sollte man nur den Schraubenüberstand der Griffe von innen. Dies löse ich entweder duch Einlassen der Schraubenköpfe mittels Vertiefung oder durch anbohren mit einem Forstnerbohrer auf der Schubladenseite.

Das richtige Spaltmaß der Fronten erreiche ich durch Zulage von diesen gelben Kunststoffplättchen aus dem Fensterbau.

Und ja, der Boden ist auf der Unterseite weiss. Ich habe den Boden nur deshalb verdreht eingebaut, weill die weisse Seite verschmutzt ist. Die Böden hatte ich aus einem anden alten Schrank ausgebaut. Aber mal ehrlich…für einen Schrank im Schuppe ist das ok.

Das richtige Spaltmaß der Fronten erreiche ich durch Zulage von diesen gelben Kunststoffplättchen aus dem Fensterbau.

Dieser Schubladenschrank ist nun fertig zum Aufstellen.

Die Griffe sind nun nicht der Hit, doch ich bin froh, dass ich die schon gebrauchten Griffe sinnvoll einsetzen kann.

Als freistehender Schrank wäre dieser NICHT geeignet. Würde man alle 3 Schubladen gleichzeitig öffnen, kippt der Schrank nach vorne um. Deshalb ist es in diesem Fall wichtig, den Schrank an den Seiten zu fixieren.

Der Hochschrank ist auf die gleiche Weise gebaut wie die anderen Schränke. Nur die Lochreihe ist länger.

Das Ausrichten und Anzeichnen der Lochbandverbindung hatte ich bereits vor dem Zusammenbau erledigt. Die Topfbandbohrungen habe ich mit einem Forstnerboherer eingebracht.

Es ist ratsam für die Bohrungen eine Schablone zu benutzen. Beste Erfahrungen konnte ich mit der Hettich ACCURA TOP Ankörnschablone BlueJig machen. Kann ich jedem empfehlen.

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