Gartenbank aus Bangkirai – 70mm
Ja, das ist die gleiche Gartenbank, die schon vor einigen Jahren gebaut hatte. Damals aus einfachem KVH und nur unzureichend lackiert. Aus heutiger Sicht.
Die alte Bank war doch schon an einigen Stellen morsch. Als Blumenbank ging sie noch durch.
Die Idee jetzt dazu kam mir als ich Bangkirai für die Eingangstreppe kaufte.
Sieht aus wie Meranti Balkonbretter, ohne Riffelung, 143 mm breit, 25mm stark, zwischen 3000 und 3600 mm lang.
Auftrennen und Ablängen
Die Bretter konnte mir der Holzhändler bereits auf die richtige Längen auf der Plattensäge schneiden. So passten diese gut ins Auto.
Zu Hause habe ich die noch 143 mm breiten Stücke auf der Tischsäge aufgetrennt. Theoretisch haben die Teile dann 70 mm Breite.
Um die Sägeschnitte nicht ausschleifen zu müssen (ist ja Bangkirai), habe ich die Teile an den Kanten durch den Dickenhobel geschoben um eine glatte und saubere Fläche zu erhalten. Alle Teile haben nun eine Breite von 68 mm.
Kanten runden
Alle Kanten habe ich mit der „Einhandfräse“ von DeWalt mit einem 3mm-Abrundfräser bearbeitet.
Die beiden Kanten an den Lehnen mit 12 mm Abrundfräser.
fataler Fehler
Beim Fräsen der Dübellöcher ist mir ein Fehler unterlaufen.
Statt eines Abstandes der Unterkante der Querstreben an den Seiten von 330 mm, habe ich die Mitte angezeichnet. So fehlten mir 30mm.
Nun, ich habe diese Fräsungen mit SIPO-Dübeln mit PUR-Leim verklebt und aushärten lassen.
Anschließend die Dübel mit der Japansäge fast bündig abgeschnitten und die Kanten geschliffen. Sah wieder wie neu aus.
Diese Teile konnte ich nicht durch „Reserven“ ersetzen.
Alle Verbindungen habe ich mit der Festool Domino Dübelfräse in das Material gebracht. Lamellos wären hier sinnlos.
Die Verleimungen waren schon etwas anstrengend, weil es auch zügig gehen muss. Bei 20 Dübeln muss mann schon konzentriert arbeiten.
Die Lehnen müssen hinten ausgespart werden. Das geht recht einfach mit der Japansäge, Anschließend runden und schleifen.
Der Zusammenbau der Seitenteile ist einfach.
Sicher hätte ich hier auch eine einfache Verschraubung wählen können, doch es sieht halt besser aus, wenn diese Verbindung mittels Alu-Stab 8mm Durchmesser gemacht wird.
Die Lehne habe ich auf dem Bohrständer genau senkrecht gebohrt. Beim Zusammenbau kann diese Bohrung den Bohrer exakt für das Vorbohren des tragenden Stückes verwendet werden.
Sicher können die Teile auch normal verschraubt werden, doch so siehts eben schöner aus.
Die Sitzbrette sind von oben verschraubt. Unschön! Das hat aber einen Grund: Die Planken waren verzogen. Durch die tagelange Lagerung hat sich das Holz gedreht. Fichte oder andere Weichhölzer lassen sich wieder „geradeschrauben“, doch nicht Bangkirai. Auch dieses Hartholz ist nach dem Zuschnitt schnellsten zu verarbeiten. Wie andere Hölzer auch.
