Gartenbank aus Bangkirai
Eine ähnliche Bank hatte ich schon vorher gebaut, allerdings nur aus Fichte-KVH.
Diesmal wollte ich eine sehr haltbare Gartenbank, die der Witterung widerstehen kann. Fichte ist dafür nicht sehr gut geeignet.
Also entschied ich mich für Bangkirai und kaufte beim Holzhändler Balkonbretter in größter Breite. Dass dies nicht der beste Gedanke war, stellte sich erst später heraus.
Der Bauplan dieser Bank ist sehr einfach und von jedem mit etwas Geschick sofort nachzubauen. Den Plan sende ich auf Nachfrage gern zu.
Mit SketchUp kann ich den Materialbedarf ermitteln und so gezielt einkaufen.
Zuschnitt der Teile
Ich musste die Balkonbretter nur einmal in der Mitte auftrennen, um die gewünschte Breite der Teile zu erhalten.
Das geht ganz einfach auf der Tischsäge. Allerdings mache ich das nicht sehr gern, da die Absaugung der Bosch GTS XC wirklich grauenhaft ist und sich die Werkstatt mit Spänen füllt. Die Späne kann ich ja wegsaugen, doch der Staub setzt sich überall ab.
Nach dem Auftrennen habe ich alle Teile abgerundet und mit der Festool DF 500 gefräst.
Natürlich muss ich das Bangkirai auch schleifen, um eine tragfähige Oberfläche für die Lackierung zu erhalten.
PUR-Leim Sauerei
Damals war ich noch im Glauben, dass PUR-Leim für den Bau der Gartenbank bezüglich der Haltbarkeit sehr wichtig sei. Deshalb kaufte ich diesen bei Würth.
Hier kann man die Auswirkungen von PUR-Leim bei der Verleimung sehr deutlich sehen. Der Leim quillt aus der kleinsten Fuge nach außen und wird hart.
Mal eben „abwischen“ funktioniert nicht.
D4-Leim erfüllt den gleichen Zweck. Hierzu kann man „normalen“ D3-Leim verwenden, dem ein Härterzusatz beigefügt wird und so zu einem D4-Leim wird.
Dieses schäbige Leimgedöns habe ich wieder entfernt und neu gemacht mit D4-Leim.
DOMINOS fräsen
Die PUR-Leim-Katastrophe habe ich beseitigt.
Alle Teile habe ich mit DOMINO-Fräsungen versehen. Eine Seite ohne und die andere Seite mit Toleranz um Ausrichten zu können.

Grundieren und Lackieren
Immer vor dem Zusammenbau grundiere und lackiere ich alle Teile fertig.
Ein-bis zweimal Grundierung und drei mal Lack.
Keinen Baumarkt-Müll von Farben nehmen. Damit habe ich in den Jahren nur schlimmer Erfahrungen machen müssen. Diese haben nicht nur viel Geld sondern sehr viel unnötige Arbeit gemacht.
Für die Grundierung benutze ich den Isoliergrund von Wilckens und als Lack Türen- und Fensterlack von SIKKENS.
Verleimen
Der PUR-Leim ist nur zur Abschreckung im Bild.
Die Seitenteile lassen sich recht einfach und schnell verleimen.
Wogegen die Rückenlehne schon etwas schwieriger wird. Die Streben müssen ausgerichtet werden und zum Schluss passgerecht der Abschluss aufgesetzt werden. Das braucht Zeit.

Montieren der Teile
Die Montage der Rückenlehne ich auch einfach.
Hier benutze ich 8mm Alu-Rundstäbe für die Verbindung. So kann ich die gewünschte Schrägstellung der Rückenlehne frei wählen.
Nur noch die Sitzbretter und fertig ist die Gartenbank aus Bangkirai.
Einen sehr großen Nachteil der Gartenbank will ich nicht verschweigen. Die Bank ist sauschwer und lässt sich nur mit 2 Personen verschieben.
