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Festool Anschlag auf der Bosch GTS 10 XC

Festool Anschlag auf der Bosch GTS 10 XC

Festool Anschlag auf der Bosch GTS 10 XC

Festool Anschlag auf der Bosch GTS 10 XC

Geplant war dieser Umbau nicht. war halt nichts großes zu tun; Schublade fertig, Steckdosensäule steht und der Holzhändler ist zu….
Da fiel mir noch der Festool-Anschlag ein, der schon seit Jahren im Schrank liegt. Dies ist der Anschlag für den MFT/3. Habe ich nie gebraucht.
Es sollte doch einfach möglich sein, den Bosch-Anschlag gegen den Festool-Anschlag austauschen zu können. Was benötige ich dazu? Nun, Gewinde… also Gewindebohrer… Habe ich, 6mm mit Windeisen. Mal sehen, ob das was wird.

Zerlegen Festool-Anschlag

Zuerst habe ich den Festool-Anschlag zerlegt um an den Längsträger zu gelangen. Dieser muss gebohrt und auch abgelängt werden. Die Konstruktion ist schon sehr gut durchdacht und die Verschraubung recht trickreich.

Schiene kleben

Die Führungsschiene des Bosch-Anschlages muss unter den Längsträger des Festool-Anschlages. Damit dies exakt parallel zueinander liegen und ich sie so bohren kann, habe ich die Teile mit doppelseitigem Klebeband verbunden. Das klappt prima.

Zuerst habe ich mit dem Senker den Platz für die Senkkopf-Schrauben, 6 x 16mm, geschaffen. Erst zu bohren und dann Senken klappt nicht. Es wird nicht mittig. Nach dem Senken habe ich mit 5mm Kerndurchmesser durch beide Teile gebohrt. Der Einlass der Schrauben benötigt 6mm. Also müssen die Teile wieder auseinander.
Doppelseitiges Klebeband hält wirklich gut und so ist es fast unmöglich die verbundenen Teile ohne Schaden wieder auseinander zu bringen. Mit einer Heißluftpistole ist das kein Problem. Nach Erhitzen fallen die Teile förmlich auseinander. Schnell noch die Reste entfernt…fertig.
Das Bohren und Aufbohren geschieht mit dem Bohrständer. Es gibt ja Spezialisten, die nie mit einem Bohrständer arbeiten und per Hand bohren. Da fehlt mir aber das Vorstellungsvermögen das zu verstehen. Ich kann es nicht. Die Bohrer sind von Bosch. Damals waren diese im Testbericht die Besten.

Gewinde schneiden

Die Gewindeschneider mit Windeisen hatte ich mal bei Amazon bestellt.  6mm-Gewinde kann man immer mal brauchen. Verschneider, Mittelschneider und Fertigschneider. Eigentlich völlig einfach; nur eben darauf achten senkrecht zu schneiden. Diese Teile kosteten zusammen knapp Euro 15,00. Die Schrauben sind aus V2A und qualitativ gut. Kernlochdurchmesser 5 mm. Also mibndesten 2 mal bohren bei 6mm-Verbindungen.

Die Schrauben passen nicht nur, sondern beide Längsträger sind zusammen geschraubt exakt parallel. Die Schraubenköpfe liegen in der Senkung und stören beim Schieben nicht. Jetzt müssen beide Längsträger noch abgelängt werden.
Auch das Ablängen von Aluminium-Stäben oder Trägern ist auf der KAPPEX ohne Probleme möglich. Nur die Geschwindigkeit auf 1 und mit wenig Druck durch das Metall. Wie konnte ich die Säge nur verkaufen… Mittlerweile filtere ich die Informationen aus dem Netz über die Vorgehensweise bei Holzarbeiten. Vieles ist gut, einiges Müll. Man darf nicht alles glauben und/oder als ultimativ ansehen. Im übrigen wiederholt sich alles regelmäßig.
Ich schweife wieder ab… Den Festool-Längsträger habe ich 9 cm abgelängt. Den Bosch-Längsträger nur ca. 35 mm wegen der Stopper-Sraube. Diese habe ich gegen eine 6 mm Schraube getauscht und auch mit Gewinde im Festool-Längsträger.
Die Stopper-Schraube sitzt am Ende des Anschlages und fixiert den Queranschlag auf dem Schiebetisch. Nach Festziehen der Schraube wackelt nichts mehr. Zumal das Profil des Bosch-Anschlages fast kein Spiel hat. Besser als bei der letzten Säge. Jetzt ist der Schiebeanschlag so gut wie fertig.
Einstellen musste ich am Anschlag nichts. Glück gehabt. Aber wenn, kann man die beiden Stellschrauben am Anschlag noch sehr gut ausrichten.
Der Anschlag ist absolut winklig zum Sägeblatt und jetzt bin ich gespannt, wie sich der Anschlag beim Sägen schlägt.

Test des neuen Anschlages

Zum Testen nehme ich ein Restholz Multiplex 18mm. Auf 45 Grad eingestellt, Sägeblatt justiert und gesägt. Wenn jetzt alles stimmt, müssen die Teile gegeneinander genau einen 90 Grad-Winkel geben und die Ecken passen.
Ich bin echt überrascht. Na ja, man muss ja auch mal etwas Glück haben. Das alte Festool-Anschlaglineal habe ich mit einem Stück von 40 cm abgelängt. Für kurze Teile. Das längere Reststück benutze ich für anderes.

Die Kombination einer guten Tischsäge und einer guten Kapp- Zugsäge ist für meine Bedürfnisse die beste Lösung. Jetzt, mit dem optimierten Anschlag für die Tischsäge bin ich mehr als zufrieden. Wenn ich dabei an die teure Erika 85 Ec denke, wird mir fast übel…
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