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Bauplan Mähroboter-Garage mit Tor

Bauplan Mähroboter-Garage mit Tor

beleuchtet

Rasenroboter-Garage mit Tor

Seit langem werde ich oft nach einem Bauplan für diese Garage gefragt.
Nun, ich hatte einen auf Papier; das Meiste aber im Kopf direkt.
Jetzt habe ich das wichtigste Teil dieser Garage aufgeschlüsselt und mit Sketchup gezeichnet. Die wichtigsten Bauschritte werde ich erklären.
Das Material der übrigen Teile kann sich jeder selbst aussuchen. Nur die mechanischen Teile müssen aus Hartholz sein um etwas länger etwas von der Garage zu haben.

Das Tor

Der eigentlich wichtigste Teil dieser Garage.
Die Maße, die ich hier anwende, passen für den Husqvarna 305 / 105 sehr gut. Sollte es für einen anderen Mähroboter sein, müssen die Maße angepasst werden.
Das Tor ist aus 5mm starkem und klarem Plexiglas. Dickere Scheiben sind nachteilig, denn das Gewicht wird daduch einfach größer und die Mechanik müsste angepasst werden.
Die Seitenstützen sind aus Hartholz. Hier Meranti. Kann aber auch Eiche sein.
Die Stange als Drehpunkt für das Tor, ist aus Alu, 8mm Durchmesser. Die Lager sind gedoppelt auf 10mm, die Seilösen bleiben 5mm stark.

Für das Anzeichnen auf diesem Material bietet sich ein Filzstift mit nicht permanenter Tinte an.
Die „langen“ geraden Schnitte lassen sich gut mit der Tauchsäge mit der Geschwindigkeit „1“ durchführen. Die Ecken, die mit der Tauchsäge nicht erreichbar sind, lassen sich mit der Japansäge sauber bearbeiten.
Vorsicht beim Sägen. Wenig Vorschub; mit Gefühl schneiden. Ich fahre als ersten Schnitt mit der Tauchsäge rückwärts um die erste Schicht des Plexiglas wegzunehmen. Keine Ausrisse.

Alle Maße habe ich am Ende in den Zeichnungen eingetragen. Wie auch eine Stückliste.

Fräsungen

Die Langlöcher werden die Gegengewichte aufnehmen. Hier eignen sich Flacheisen sehr gut. Diese werden mittels Maschinenschrauben befestigt.
Plexiglas fräsen ist sehr einfach. Nur eben die Oberfräsen auf „langsam“ stellen und einen Spiralfräser benutzen. So verbrennen die Ränder nicht und es gibt einen sauberen Schnitt.
Im Gegenzug müssen auch noch Nuten in den Rahmen um die Schraubenköpfe aufnehmen zu können.

Hier ist die Nut schon eingefräst.

Gleichzeitig habe ich noch den „Kabelkanal“ für die Beleuchtung gefräst und die Durchführung für die Kopflampe gebohrt.

Wer keine Beleuchtung haben möchte, für den entfallen diese Arbeiten.
Allerdings macht die Beleuchtung mit Dämmerungsschalter schon etwas her…

Torstützen (Seitenstützen)

Die Seitenstützen nehmen die Drehbewegungen der Welle auf und müssen Maßfest sein.

Die obere Kante muss abgerundet werden. Das Tor kippt und muss Platz haben.
Die durchgehende Bohrung hat 8mm Durchmesser. Alustab 8mm Durchmesser.
Hier können auch gleich die gesenkten Bohrungen für die Befestigungsschrauben eingebracht werden. 3 Schrauben auf jeder Seite.

Hier ist das Tor fast fertig.

Die Bohrungen für die Ausgleichsgewichte sind vorhanden und auch die Wellenlager fixiert.

Die Halterungen für die Zugfäden fehlen noch.

Gegengewichte

Die Stäbe für die Gegengewichte sind rund, 25mm Durchmesser.
Diese habe ich an beiden Stirnseiten mit 10mm vorgebohrt, mit Klebeband umwickelt und dann auf jeder Seite eine Einschlagmutter eingebracht. 10mm Gewinde. Diese können vorher noch mit Sekundenkleber eingerieben werden.
Eine Seite wird mit dem Plexiglas fest verschraubt, die andere Seite wird über eine Maschinenschraube mit Blei umwickelt.

Wichtig ist bei der festen Verschraubung die Unterlegscheiben um den Druck auf das Plexiglas gut zu verteilen.

Hier sieht man deutlich die lange Maschinenschraube, die mit Blei umwickelt ist. Dieses Gewicht, im Zusammenspiel mit den Flacheisen im Dreieck des Tores, reichen aus um die Mechanik in Gang zu halten.

Torlager

Und ja, die Lager sind Feinarbeit.

Die Reste vom Plexiglas aus dem Sägen des Tores habe ich gedoppelt. Muss nicht viel sein, doch zumindest so viel, dass man die Teile noch „handlen“ kann.

Seilhalterung

Das Tor wird durch den Rasenroboter selbst zugezogen.
Dies geschieht über das Gestänge im hinteren Teil, welches über Seile mit dem Tor verbunden ist.

Diese werden am äußersten Rand im unteren Teil des Plexiglastores verklebt.
Die Bohrung ist nur 3mm im Durchmesser und das Plexiglas bleibt bei 5mm Stärke.

Geklebt werden diese Teile mit einem speziellen Kleber für Acrylglas !!

Gestänge

Hier kann man gut das Zusammenspiel von Gestänge und Tor sehen.
Im entspannten Zustand (Rasenroboter hat die Garage verlassen) bleibt das Tor durch die Gegengewichte geöffnet.
Bei Einfahrt des Rasenroboters drückt dieser das Gestänge nach hinten und sorgt so über die Zugseile für das Schliessen des Tores. Die Federn im Seil gleichen Längenunterschiede geringfügig aus.

Auch hier habe ich mich für Meranti entschieden. Na ja, weil ich es halt habe.
Die Verbindungen des Gestänges habe ich mit DOMINOS gemacht. Vielleicht könnte man diese Verbindungen auch mit einer Verschraubung realisieren. Doch hier bot sich das einfach an.
Die „vielen“ 6mm-Bohrungen habe ich vorsorglich ins Meranti gebracht um auch noch später den Abstand der Druckstangen zu konfigurieren.
Die 10mm-Bohrungen rechts und links sind für die Gewinde-Seil-Aufnahmestangen. Auch hier kann man dann noch die Abstände regulieren.

Sollte die Garage breiter gewünscht sein, ist nur das Maß der unteren Leiste anzupassen.
Die Bohrungen werden die gleichen sein.
Die 10mm-Gewinderohre (mit 2 Muttern gesichert) sind 20 cm lang und unten durchbohrt um die Federn aufzunehmen, die den Druck auf das Tor ausgleichen.
Durch die 6mm-Bohrungen sind Gewindestangen geschoben, die mit jeweils einer Mutter unten und eine oben gesichert werden. Auch hier kann die Höhe flexibel variieren.

Aufhängung hinteres Gestänge

Diese Aufhängungen nehmen die hintere Steuerstange auf.

Dadurch wird die Konfiguration sehr flexibel. Nur darauf achten, dass sich die Stange nicht verkantet.

Das Herausrutschen nach oben verhindert das aufliegende Dach.

Die Kabelführungen für die Beleuchtung irritieren etwas im Bild. Sieht unsauber aus.
Doch die Funktionalität ist einwandfrei.

Hier hatte ich die Aufhängung aufgrund der Kabelführung etwas kürzen müssen.

Das Gehäuse

Mit einer 3-Schicht-Platte 21mm sollte alles gut sein; so dachte ich.
Grundsätzlich stimmt das schon, doch auch die 3-Schicht-Platte arbeitet stark! Solange diese der Witterung immer ausgesetzt werden, wie Regen und Sonne.
Multiplex ist zwar wesentlich teurer, aber die wesentlich bessere Wahl.
Wozu müssen/sollen dort Öffnungen an den Seiten eingebracht werden? Nun, der Rasenroboter fährt auch bei Regen und nimmt die Nässe mit in die Garage. So kann das Wasser besser verdunsten.

Warum eine Verbindung mit Lamello P-14?
Weil ich sie habe. Natürlich kann hier eine andere Verbindungsart gewählt werden. Doch auf Gehrung sollte sie schon sein. Wegen der Optik.
Auch kann ich die komplette Gagage so auch immer wieder auseinanderbauen.

Seitenteile

Der Rahmen ist einfach zu bauen.
Die Bohrungen sind ohne Beleuchtung einfach nur Zierde.
Ansonsten gibt es eine Beleuchtungsset mit 6 Leuchten mit Solarunterstützung für knapp Euro 30,00 im Netz. Nur die Verlegung der Kabel innerhalb der Garage ist frickelig.

Aussen habe ich im Abstand von 10 cm Nuten mit einem Rundkopffräser eingebracht um den Eindruck von Brettern zu erzeugen. Auch nur Optik.

Rückwand

Das einfachste Teil der Garage….

Hier nur ein Bild der Fugen…

Das Dach braucht nur Länge, Breite und die Gehrung(en).

Am unteren Rand muss nicht unbedingt schräg gesägt werden. Sieht aber besser aus.

Noch etwas wichtiges zum Dach:
Das Dach hält maximal 3 Jahre. Dann hat es sich entweder voll verzogen und/oder hat Risse, in die der Regen eindringen wird. Auch bei mehrmaligem Lackieren mit Grundieren wird dies auftreten.
Entweder Multiplex mit guter Lackierung oder zusätzliche Blechabdeckung.

Material

 

Die Links sind nur zur Verdeutlichung! Ich habe die Materialien nicht dort gekauft.

Die Rasenroboter-Garage habe ich komplett in Sketchup.
Wer die Datei haben möchte, kann sich gern bei mir melden. Entweder direkt per E-Mail oder über das Kontaktformular.
Die Datei ist natürlich kostenlos.

Es sind dort keine Maßangaben vorhanden, doch ist es einfach, jedes Maß mit Sketchup abzunehmen.

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