Tischbohrmaschine Bosch PBD 40
Dieses Werkzeug habe ich schon einige Jahre.
Immer wieder lese ich schlechte Beurteilungen im Netz und frage mich wirklich warum.
Damals habe ich diese Maschine noch für unter Euro 200,00 gekauft. Heute liegt sie bei Euro 399,00 UVP!
Zuvor hatte ich eine Ständerbohrmaschine mit Keilriemenantrieb. Ich mag mich nicht mehr daran erinnern. Teuer und unpraktisch. Um einen anderen Gang einzulegen, musste ich den Keilriemen manuell umspannen. Auch lief die Maschine bei „schwierigen“ Bohrungen immer durch.
Warum diese Tischbohrmaschine?
Zunächst einmal, eine Tischbohrmaschine hat die gleich Funktionalität wie eine Ständerbohrmaschine.
Vor dem Kauf dieser Bosch PBD 40 habe ich versucht wesentliche Unterschiede der angebotenen Tischbohrmaschinen heraus zu finden um die beste für mich zu kaufen.
Keine andere Maschine hat die Vorzüge, die diese Maschine für den Holzwerker bietet. Dies ist keine Maschine für den professionellen Einsatz in einer Tischlerwerkstatt, die außer noch höherer Leistung auch noch eine große Ausladung hat.
Kreuzlaser bei der Bosch
Eine Zentrierhilfe bieten auch andere Tischbohrmaschinen. So wie diese Bosch PBD 40.
Grob kann man schon die Position des Werkstückes für die Bohrung einstellen. Doch wenn man sicher sein will, den richtigen Punkt für die Mitte der Bohrung zu finden, sollte man den Kreuzlaser ausschalten und per Auge selbst justieren.
Ich benutze den Laser überhaupt nicht mehr.
Schön ist allerdings die Beleuchtung des Werkstückes vor dem Bohren.
Tiefenbegrenzung und Anzeige
Zwei Möglichkeiten der Tiefenanzeige bzw, Begrenzung der Bohrtiefe gibt es an dieser Maschine.
Die eine Möglichkeit ist eine mechanische Tiefenbegrenzung mittel Stab, mit dem man eine zuvor fest eingestellte Eindringtiefe fixieren kann und die zweite Möglichkeit (die für mich Bessere) das Ablesen der aktuellen Bohrtiefe am Display.
Den Bohrer auf das Werkstück, Nullstellung über den „0“ Knopf und bohren bis die gewünschte Tiefe erreicht ist.
stufenlose Drehzahleinstellung
Die Maschine hat 2 Stufen (Gänge) für die Drehzahl, die man nur durch Drehen des seitlichen Knopfes einstellen kann. Nicht durch Umsetzen eines Keilriemens!
Zusätzlich lässt sich die Drehzahl völlig stufenlos über den Drehschalter vorn einstellen. Auch wird die eingestellte Drehzahl exakt am Display angezeigt.
Selbst bei sehr hartem Holz habe ich noch keine Drehzahlschwankungen feststellen können.
Schön ist auch der „Notaus“-Knopf.
Bohrfutter
Ein schlüsselloses Präzisionsbohrfutter spannt den Bohrer automatisch nach. Nach Drehen des roten Rings ist der Bohrer entweder fest oder in die andere Richtung gedreht, wieder frei zur Entnahme.
Das Bohrfutter dreht wirklich rund.
Gut zu erkennen nach Einspannen eines langen Bohrers und Einschalten der Maschine. Die Spitze läuft rund.
Schnellspannklemme
Das Teil funktioniert und hält das Werkstück wirklich gut fest.
Aber es ist tatsächlich etwas Gefummel und Gefühl nötig während der Kennenlernphase…
Bei großen Lockbohrern muss man die Klemme neben der Bohrstelle festsetzen. Es ist aber ok.
Rad für das Bohren
Warum andere Tischbohrmaschinen noch immer mit einem Drehkreuz ausgestattet sind, kann ich nicht nachvollziehen.
Der einzige Grund könnte der Herstellungspreis sein, der sicher bei einem Rad höher liegen wird.
Bohren mit dem Rad ist wesentlich angenehmer.
Mein Fazit
Ich selbst möchte keine andere Tischbohrmaschine. Sie läuft ohne jegliche Problem schon seit Jahren.







