Diamant-Schleifsteine von TEMU
Heute sind die Schleifsteine eingetroffen. Nach 5 Tagen.
Natürlich habe ich die Steine sofort ausgepackt und ausprobiert.
Seit Jahren schärfe ich meine Beitel über „Stein“-Schleifsteine, die gewässert werden müssen. Das wäre ja nicht das Problem sondern vielmehr die Abnutzung der Steine und der damit verbundenen Verformung derer. Bei jedem Hub wird ein geringer Teil des Steines abgehobelt.
Dadurch entstehen Mulden im Schleifstein, die natürlich auch die Spitze des Beitels „verschleifen“.
Sicher habe ich mich auch für die Diamant-Schleifsteine interessiert und versucht mich im Netz schlau zu machen. Etliche Videos und Werbung gibt es dazu.
Aber diese Steine sind sehr teuer. Zumal man ja mehrere benötigt.
In einem „Holzwerker“-Onlineshop wird eine „Side by side Diamant-Schärfstation“ für sage und schreibe Euro 243,00 angeboten! Das würde ich nie kaufen wollen! Gibt es wirklich so große Unterschiede?
2 verschiedene Sets
Da diese Schleifsteine extrem preiswert sind, habe ich gleich 2 Sets bestellt.
Eines der Sets ist von der Arbeitsfläche wesentlich größer. Auch dachte ich, dass es 2 verschiedene Hersteller seien. Doch offenbar sind beide gleichen Ursprungs.
Wie auch immer…ran an die Arbeit.
Die Schleifsteine fühlen sich alle glatt an; keine wesentlich spürbaren Unterschiede. Bin ich vielleicht reingefallen?
Vor wenigen Tagen habe ich bereits meine Beitel nass geschärft. Mit dem Ergebnis war ich recht zufrieden. Na ja, ich habe auch lange dafür gebraucht…
Für das 5-teilige Set der kleinen Steine habe ich „satte“ Euro 11,80 bezahlt. Für die 3 anderen großen Steine insgesamt Euro 24,00. Der Versand war kostenlos.
erster Schliff mit 240
Zuerst nahm ich den Stein mit 240er Körnung für den „alten“ Beitel, der für allgemeine Zwecke genutzt wurde. Der war schon geschärft.
Nach wenigen Hüben kontrollierte ich die Fläche und war „von den Socken“. Die geschliffene Fläche war blank und das ohne Wasser und mit wenigen Hüben! Keine schmutzigen Finger und schmieriges Wasser.
Breiter Beitel
Irgendwie konnte ich die Schnelligkeit des Schärfens nicht nachvollziehen.
So nahm ich den breitesten Beitel um das langsam nachzuvollziehen.
Breite Beitel und „Nassschärfen“ passen nicht gut zusammen. Denn das Aushöhlen des Nass-Schleifsteines schrägt die Oberfläche und es kommen schiefe Ergebnisse heraus.
Dies kann man nun deutlich an der bereits angeschliffenen Fläche sehen. Ein Teil wurde vom Schleifstein noch nicht erreicht.
So habe ich den Beitel im Groben an dieser Fläche winklig bekommen und mit den weiteren feineren Steinen weiter geschliffen.
hervorragendes Ergebnis
Den bereits vorher auf Nasssteinen geschärften Beitel habe ich einfach mal auf MPX gehalten und wenig gedrückt. Schon hob sich ein Span ab. Dieses Ergebnis habe ich beim Nassschleifen nicht gehabt.
Dabei habe ich die großen Steine nicht einmal benutzt.
Mein Fazit zu Diamant-Schleifsteinen von TEMU
Jahrelang habe ich mich mit diesen Nass-Schleifverfahren herumgeschlagen.
Mit dem Kauf von Schleifsteinen bei Temu war ich schon mehr als zufrieden wegen des geringen Preises. Doch die Diamant-Schleifsteine übertreffen alle Erwartungen.
Auch wenn dieses Set nur für eine Schärfung aller Beitel halten würde, hätte sich der Kauf des Sets für weniger als Euro 12,00 schon gelohnt.
Hier zeige ich meine Schärfvorrichtung von Veritas. Damit bin ich zufrieden, doch der Preis ist für diese Teil einfach zu hoch.
Gerade habe ich ein Teil gefunden, welches einem des Preises wegen wohl die Schuhe auszieht: WOODPECKERS Schärfsystem für Schleifsteine.
Ganz ehrlich…wer kauft sowas?
Also…immer mal einen Blich auf TEMU werfen. (ich mache damit keine Werbung)