Mobilheim ineu verkleiden
Ja, so sah es einmal aus. Doppelchalet, 60 m2, 40 Jahre alt!
Damals hatte ich mir das Endergebnis schon vorgestellt. Mit Zwischenschritten. Teure…
Das Haus war alt, aber völlig trocken. Innen wie außen. Technik gleich null. Also die besten Voraussetzungen für eine Renovierung. Ursprünglich sollte es Holz bleiben und so habe ich das Haus mit Meranti neu verkleidet. Böser Fehler! Holz muss alle 2 Jahre aufgefrischt werden. Also immer wieder Arbeit.
Also beschloss ich, das Haus mit Kunststoff neu zu verkleiden. Dazu habe ich mich bei einem Mobilheimhersteller informiert.
Im Internet kursieren so viele Meinungen, die meistens nicht stimmen. Angefangen vom Material bis hin zur Bauweise.
Also an die Arbeit und los. Die Flächen säubern. Alles, was übersteht und nicht benötigt wird, entfernen. Dann die Latten senkrecht im Abstand von 40 cm anbringen, dabei besonders auf Ecken, Fenster- und Türrahmen achten. Die Latten können roh sein, müssen aber gleichmäßig dick sein. Keine krummen oder gespaltenen Latten.
Das Material der Bretter muss so beschaffen sein, dass es nach einem Hagelschlag nicht hart und spröde wird und zerbricht. Wer hier spart, verliert. MILIN.
Die Planken sind in der Regel 6 Meter lang. Das ist auch gut so, denn Fugen in kürzeren Abständen sehen schrecklich aus. Einige meiner Nachbarn haben so etwas. Man sieht nur die Verbindungen.
Zunächst möchte ich betonen, dass ich dieses Haus ALLEIN verkleidet habe. Also ohne Hilfe. Vorher habe ich schon das Haus eines Nachbarn alleine verkleidet und hatte somit schon Übung. Das Nachbarhaus ist noch nicht ganz fertig. Es fehlen noch unschöne Kleinigkeiten. Mit Euro 800,00 für die komplette Arbeit, inklusive Anfertigung und Einbau der Meranti-Rahmen für Türen und Fenster, war ich „zu teuer“. Ein Chaletbauer nimmt dafür tatsächlich Euro 7.000,00 ohne Material.
Wichtig ist noch zu wissen, dass man sich vorher im Klaren sein muss, wo die elektrischen Leitungen und Anschlüsse sein sollen. Hier kann man leicht zusätzliche Beleuchtung und Steckdosen anbringen, ohne dass man später die Leitungen sieht.
Hier habe ich die Leitungen für die vertikale Hausbeleuchtung verlegt und andere Leitungen verdeckt.
Ja, die Klimaanlage war ein Problem. Sie muss wegen der Halterung von der Wand weg, aber ohne die Leitungen zu unterbrechen. Also habe ich ein Gestell gebaut, auf dem ich die Klimaanlage vorübergehend abstellen kann. Man muss sich eben etwas einfallen lassen.
Alle hässlichen Leitungen und Anschlüsse sind jetzt unter der neuen Verkleidung.
Die Bretter sind mit 3x12mm Schrauben an den Latten befestigt. Die Latten haben hier einen Abstand von 40cm. Bei dünnen Brettern sind es 30cm. Es ist besser, eine bessere Qualität zu wählen, da die Arbeit die gleiche ist! Die Stöße der Bretter sind immer unter einem Fenster- oder Türrahmen. So sind die Fugen kaum sichtbar. An den Stößen muss ein breiteres Holz verwendet werden, da die Leiste ja befestigt werden muss. Es sollte vorher klar sein, wo die Fugen sein werden. Das ist aber leicht zu berechnen.
Hier sieht man die Fuge unter dem Fenster. Die Leitungen sind „unter Putz“ und es ist wieder eine schöne Wand. Wichtig ist die Belüftung hinter der Wand. Deshalb darf der untere Teil der Dielen nicht abgedichtet werden. Wer ängstlich ist, kann auch unten hinter der Verkleidung einen Maschendraht anbringen, um Mäusen den Zugang zu versperren. Aber da hält sich sowieso nichts. Die Verkleidung isoliert auch. Im Sommer bleibt es kühler, im Winter wärmer. Allerdings sollte der obere Rand irgendwie abgedichtet werden. Wegen der Wespen! Die bauen gerne ihre Nester hinter so einer Verkleidung.
Die Kosten halten sich wirklich in Grenzen, wenn man es selbst macht. Es ist wirklich keine Kunst, das zu machen.
Geduld ist der große Helfer bei solchen Arbeiten. Keine Eile und Sorgfalt bei der Ausführung.
Danach kommen die Rahmen. Die einzigen undichten Stellen ist die Verkleidung. Deshalb ist hier besondere Vorsicht geboten.
Den Rahmen habe ich aus Meranti gebaut. Auf Gehrung wegen der Optik. Dann habe ich die Kanten mit Silikon abdichten lassen.
Natürlich sind die Fenster jetzt anthrazit lackiert.
Was benötigt man für diese Arbeit?
- Dachlatten 25×45. Die Menge ergibt sich aus der Hausgröße. Kosten aber nicht viel.
- passende Schrauben für die Dachlatten. 1000 Stück!
- Schrauben für die Planken. 1000 Stück.
- Japansäge
- Schlagschnur für die Starterleiste.
- Kappsäge
- Multifunktions-Maschine ist hilfreich
- Zollstock (Gliedermaßstab)
- Geduld!!
Vorher
Nachher

Kann man sie buchen . für außen mit Isolierung was kostet etwa sowas
Hallo
nein, buchen kann man mich nicht. Was ich aber machen kann, ist meine Erfahrung weiter geben.
Jedes Haus ist anders gebaut. Wesentlich aber ist die neue Verkleidung selbst. Ob ich billiges Baumarktmaterial oder hochwertige Panele verbaue…die Arbeit ist die Gleiche.
Unser haus habe ich ganz allein, also ohne jegliche Hilfe verkleidet. Dauert länger, geht aber auch.
In der Regel sind alle Holzhäuser schon recht gut isoliert. Die zusätzliche neue Verkleidung wirkt auch schon als zusätzliche Isolierung, sodass keine zusätzliche Isolierung notwändig ist.
Die Kosten für die Panele liegt bei Euro 50,00 – 70,00 pro qm. Die Latten sind fast geschenkt im Holzhandel. Na ja, ich schätze, wenn man es selbst macht, auf Euro 5.000,00 bei guter Qualität.
Gruß
Friedrich
Letztes Jahr ergab sich für mich und meine Familie die Möglichkeit, ein Mobilheim zu testen. Wir entschieden uns für einen Campingplatz in Frankreich. Und nicht nur mitten im Grünen sondern auch noch direkt neben einem Safaripark! Unsere Kinder lagen uns schon ewig in den Ohren, Elefanten und Giraffen zu sehen – nun konnten wir ihnen ihren Wunsch endlich erfüllen. Rückblickend bin ich vom Mobilheim begeistert. Wir überlegen uns sogar, evtl. eines zu kaufen! Angebote und Zubehör findet man auf Seiten wie z.B. https://trovas.ch/?title=mobilheim Ich kann Ferien im Mobilheim jedem Naturliebhaber empfehlen – denn nicht jeder möchte im Zelt übernachten oder einen Wohnwagen hinter sich herziehen.
Hallo Franz
normalerweise genehmige ich keine Kommentare mit eingebauten Links.
Hier habe ich jedoch den Link angesehen und muss sagen, die Preise in diesem Portal liegen jenseits von Gut und Böse! Sollte einmal ein „preiswertes“ Mobilheim dabei sein, dann wird der Spaß mit der monatlichen Platzmiete gleich wieder verdorben.
Ich habe lange in der Schweiz gelebt und kenne die Einkünfte. Doch selbst dann ist eine monatliche Platzmiete über CHF 400,00 einfach nicht akzeptabel.
Gruß
Friedrich
Hallo
Ich möchte mein Mobilheim von außen neu gestalten.
Deswuteren möchte ich auch noch von außen dämmen.
Meine Frage ist kann ich die dachlatten einfach von aussen anschrauben oder soll ich besser ein gerüst( Gestell) um das Haus bauen.
LG Hardy
Hallo Hardy
wenn es ein Holzhaus ist, ist das Anschrauben der Dachlatten von außen kein Problem. Ich habe kein Gerüst benötigt.
Gruß
Friedrich