Gartentisch aus Lärche

Gartentisch aus Lärche

Gartentisch

Gartentisch selber bauen

Der aktuelle Tisch, komplett aus Meranti gebaut, gefällt uns nicht mehr. Er sieht eher aus wie ein Küchentisch. Liegt wohl an den Farben.
So habe ich mir Ideen aus dem Netz geholt und entschieden, den neuen Tisch aus Lärche zu bauen. Meranti ist einfach zu teuer gemacht worden. Na ja, jeder ist mittlerweile auf den preistreibenden Zug aufgesprungen.
Den neuen Tisch habe ich mit Sketchup konstruiert und demnach auch das Holz ausgesucht. Lärche soll es sein.
Die Tischplatte soll mindesten 45mm stark sein und die Breite der einzelnen Riegel 150mm. Das Holz gibt es nicht von der Stange.

So habe ich rohes Holz gekauft. 55 x 150 mit einer Länge von 5,2 Meter.
Und nein, ich kann es nicht abrichten, da ich keine Gerätschaft dafür habe. Das hat ein Schreiner für mich gemacht. Der hat noch eine alte Abrichte von 3 Meter Länge aus Gußeisen.

Nachdem ich die Teile dort abgeholt hatte, startete ich gleich mit dem Zuschnitt. Nur Ablängen war notwendig. Das habe ich mit der Festool Tauchsäge erledigt. Die neue Säge ist wirklich sehr gut.

Egal welches Holz und egal welche Stärke es hat, die Drehzahl bleibt gleich hoch. Geht durch wie durch Butter.

Tischbeine

Die Beine sind auch aus Lärche. 2 Pfosten 90×90, Länge war 180cm.
Die Länge war sehr knapp für die Beine. Normalerweise sollten die Beine einen Winkel von 45 Grad gegeneinander haben, doch dann wäre ich mit der Höhe des Tischen nicht klar gekommen. So ist der Winkel nun nicht symetrisch. Sieht aber doch gut aus.
Kniffelig war nur das Ausklinken der Mitten. Die Kappsäge liess sich nicht hoch genug mit der Vorrichtung einstellen und so musste ich mit Gefühl sägen und den Rest mit dem Beitel erledigen.

Tischbeine lackieren

Schwarz! Tiefschwarz sollten sie sein. Natürlich habe ich wieder den Lack bei Wilckens bestellt. Für mich der beste und dabei preisgünstigste Lack.
Vorher habe ich die Beine nachgerundet und geschliffen. Dann 2 Lagen Isoliergrung von Wilckens.
Nach dem vollständigen Durchtrocknen Zwischenschliff mit dem Handblock und dann 3 Schichten schwarzer Lack.

Die Rutscher habe ich mit 1,5mm vorgebohrt und 2 pro Fuß eingesetzt.

Ecken abrunden

Diese Schablone hatte ich mal angefertigt. Ich kann mich nicht mal erinnern wozu. Radius passt aber und so habe ich damit die Ecken abgerundet.
Der Wechselplattenfräser ist zwar teuer, doch damit habe ich mit Erzartmessern immer einen superscharfen Fräser. Ohne Brennspuren!

In einem Durchgang kann ich die Ecken nicht fräsen. Deshalb habe ich einen Kopierfräser mit Anlaufring UNTEN eingesetzt und die Ecken von der Unterseite nachgefräst. Funktioniert prima.
Dieses Bild habe ich gleich nach dem Fräsen gemacht. Ohne Nacharbeit.
Sämtliche Kanten habe ich mit der DeWalt-Oberfräse mit 5 mm abgerundet.
Lärche lässt sich gut verabeiten, doch alles muss nachgeschliffen werden. Auch die Kanten.

Lärche hat einen rötlichen Farbton. Nur „neues“ Holz sieht einfach nicht gut aus. Es fehlt der Farbton. So habe ich OSMO Öl-Lasur benutzt um den gewünschten Farbton hinzubekommen.

Alle Planken sind geschliffen und glatt wie ein Kinderpopo.
Die Öl-Lasur habe ich sehr sehr dünn aufgetragen, trocknen lassen, nachgeschliffen und wieder geölt.

Lackieren macht vom Arbeitsaufwand 80% aus!

Auch die Querriegel sind Lärche. 70x45mm. Kanten gerundet, Ecken gefast. Alle Schraubenverbindungen vorgebohrt.
3 mal geölt.

Vor dem Zusammenbau habe ich erstmal die Passgenauigkeit geprüft.

Abstand zwichen den Riegeln ist 6mm. Praktisch sind die Abstandsklötzchen der Fensterbauer.

Der Zsammenbau war in 30 Minuten erledigt.

Allerdings muss / werde ich alles nachlackieren.

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