einfache Tischlampen Eiche

Tischlampe

geschrieben von holzwerker

18. Februar 2023

Tischlampe bauen

endlich kann ich mal wieder etwas machen. Die Arbeit in und für die Partei nimmt doch schon sehr viel Zeit in Anspruch.
Diesmal wieder etas Kleines: 2 Tischlampen aus Eiche.
Und ja, die Lampen hatte meine Frau im Netz gefunden und mich gefragt, ob ich diese bauen kann.
Die Stücke sind aus 40er Eiche, durchgehende Lamellen. Nichts auf Maß; das waren schöne Reststücke, die ich beim Holzhändler mitnehmen konnte.
Also habe ich zuerst die Lampenschirme gekauft um nach den Maßen den Lampenständer bauen zu können. Wenn die Proportionen nicht stimmen, kann das in die Hose gehen.

Zunächst habe ich die Stücke im Ganzen gehobelt. Für das Leimholz brauche ich ebene Flächen. Viel konnte ich nicht wegnehmen, denn die Dicke sollte nur unwesentlich unter 12 cm liegen. So brauche ich 3 Stücke.

Der Dickenhobel reicht für meine Zwecke mehr als aus. Leider habe ich immer Hobelschlag und deshalb wähle ich die Stücke immer länger aus als ich eigentlich benötige.

Hier mache ich den ersten Fehler.

Zu früh angefangen! In der Annahme, der Lampenschirm hätte nur 10cm Tiefe, habe ich vorgearbeitet. Als Mittelstück habe ich Meranti-Leimholz gewählt und dieses mit den anderen Teilen verleimt. Hätte vielleicht, wenn es gepasst hätte, ganz gut ausgesehen. Nur war dies vertane Zeit.

Nachdem die Schirme nur einen Tag später eintrafen, erkannte ich die Fehleinschätzung. Der Lampenfuß ist zu schmal.

Also an die Bandsäge und das Meranti-Mittelstück herausgesägt. Die Eiche wieder in den Dickenhobel und das Ganze von vorn mit Eiche.

Jetzt ist es aber richtig.

Auf Vorlagen habe ich verzichtet. Druckstellen wird es nicht geben und das Holz geht nochmal durch den Hobel.

 

Mein erster Blick geht immer auf die Ränder.

Sind dort Lücken zu sehen? Muss ich nacharbeiten?

Nein. Perfekt verleimt!

 

Natürlich habe ich nicht alles mit dem Bandschleifer an Material weggenommen. Zuvor habe ich die Rundungen mit einem Zirkel angezeichnet und dann die großen Teile auf der Kappsäge abgesägt. Sieht man am linken Stück.

Den Rest habe ich tatsächlich mit dem Bandschleifer in eine ansehnliche Rundung bringen können. Der Bandschleifer ist von Bosch. Fast unkaputtbar.

 

Die große Bohrung habe ich mit den Festool-Forstnerbohrer, 30mm, eingebracht und anschliessend mit 10mm durchgebohrt.

Das Kabel nach hinten geht auch durch eine 10mm-Bohrung.

 

Nach dem Schliff mit der 150/3 habe ich die Kanten gerundet. 3mm Radius mit der DeWalt-Oberfräse. Mit der Hand nachgeschliffen.

Der Anstrich ist mit Holzlack ausreichend. Seidenmatt. Unbedingt durchtrocknen lassen.

 

Die Teile für die Verkabelung kaufe ich preisgünstig im Netz.

Kabel, Gewinderohr, Muttern, Hülsen, Fassungen und Stecker. Nicht im Baumarkt!!

 

Ist ein schönes Gefühl, wenn alles fertig ist, klappt und auch noch gut aussieht.

 

andere Vorschläge…

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert